Die TSG Solnhofen patzt

WEISSENBURG - Nach dem ersten kleinen Flecken auf der bislang weißen Weste der TSG Solnhofen ha­ben sich der FC Schwand und der FV Dittenheim als Verfolger ein wenig näher geschoben an den Kreisliga-Spitzenreiter: Schwand gewann gegen Barthelmesaurach und Dittenheim besiegte Aufsteiger Absberg mit 5:1 To­ren.

Zum Punktverlust kam für Soln­hofen auch noch eine Rote Karte für Torjäger Fabian Eberle, der zunächst einmal gesperrt ist. Doch ob der Platzverweis und die anstehende Sperre wegen einer Tätlichkeit Bestand hat, muss das Sportgericht entscheiden, zumal auch der Gegenspieler nach der Partie eingeräumt haben soll, dass es keine Tätlichkeit gewesen sei. Boden gut machte auch der ESV Treuchtlingen, der beim SV Großweingarten knapp mit 1:0 die Oberhand behielt und mit neun Zählern ins Mittelfeld hochschoss. Federn lassen musste die Eintracht Kattenhochstatt im Heimspiel gegen die DJK Stopfenheim. Während die Eintracht beim Zwischenstand von 3:1 schon fast wie der Sieger aussah, drehte die DJK in Mainz-05-Manier die Partie und gewann noch mit 4:3 Treffern. Die DJK eroberte damit auch den sechsten Tabellenplatz, während Kattenhochstatt auf Rang acht zurückrutschte.

Kattenhochstatt – Stopfenheim 3:4

Dass dieses Derby zwischen der Eintracht Kattenhochstatt und der DJK Stopfenheim ein torreiches Spiel werden sollte, ließ sich schon zu Beginn erahnen. Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart und hatten durch Christian Löffler die Riesenchance zur Führung, doch DJK-Keeper Dominik Monatzetter parierte. Die anschließen­de Ecke hätte wiederum Julian Haber­ler per Kopf verwerten müssen, er traf jedoch nur die Latte. Dies schien Stopfenheim aus dem Schlaf gerissen zu ha-ben. In der 18. Spielminute fiel das 0:1 durch ein Eigentor der Eintracht von Bernd Weichselbaum. Doch Kattenhochstatt glich nur zwei Minuten später aus: Christian Löffler verwandelte einen Foulelfmeter eiskalt zum Ausgleich. Wenig später gelang der Eintracht die Führung: Zum einen zirkelte Stefan Kraft einen wunderschönen Freistoß zum 2:1 ins Netz, zum anderen legte Benjamin Mina perfekt zu Daniel Schwimmer ab, der unhaltbar auf 3:1 erhöhte. Doch wiederum offenbarte die Eintracht ihre Schwäche, eine sichere Führung halten zu können Kurz vor der Pause kassierten die Platzherren durch einen Kopfball von Johannes Börlein das 3:2.

Nach der Pause setzten sich die ­Probleme der Kattenhochstatter fort, und sie mussten in der 55. Spielminute den 3:3-Ausgleich – erneut durch den starken und schnellen Johannes Börlein – hinnehmen. Bei der Eintracht kam nun Hektik auf, und die bittere Folge war das 3:4 durch Sebastian Pfahler in der 65. Minute. Danach war Kattenhochstatt zwar bemüht, doch im Angriffsspiel ging nicht mehr viel. Am Ende stand somit ein mehr als glücklicher Sieg der Stopfenheimer. Den kleinen Unterschied machte die gute Chancenverwertung der Gäste.

Eintracht Kattenhochstatt: Christian Eckert, Bernd Weichselbaum, Haberler, Dorner, Stephan, Löffler, Thomas Eckert, Schwimmer, Mina, Kraft, Norbert Weichselbaum (Eichwechselspieler: Hüttinger, Marco Weichselbaum, Loy).

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Renner, Zweigert, Sichert, Seitz, Betz, Krach, Johannes Börlein, Benzinger, Pfahler, Johannes Wagner (Einwechselspieler: Dominik Wagner, Daniel Börlein, Philipp und Sven Pihale).

Großweingarten – Treuchtlingen 0:1

Mit einem am Ende etwas glück­lichen 1:0-Erfolg konnte der ESV Treuchtlingen die Heimreise aus Großweingarten antreten. Einer guten ers­ten Hälfte war eine eher mäßige zweite gefolgt, sodass die Altmühlstädter bis zum Schlußpfiff zittern mussten. Nach der Anfangsoffensive der Gastgeber konnte der ESV bereits nach einer knappen halben Stunde das goldene Tor erziehlen, als sich Auernhammer wunderbar von der Mittellinie in Szene setzte und von der Strafraumgrenze ins lange Eck traf. Danach ließ die Treuchtlinger Truppe um Kapitän Müller mehrmals ihr großes spielerisches Potenzial aufblitzen, versäumte es aber, weitere Treffer zu erziehlen. So vergab etwa Winter nach einem tollen Angriff über Auernhammer und Then in aussichtsreicher Position. Die zweite Hälfte zeigte dann ein total anderes Bild: Die Gastgeber drückten auf den Ausgleich und operierten dabei vor allem mit langen Bällen in die Spitze. Mit diesem „Hauruckspiel“ hatte der ESV allergrößte Mühe und kam selbst kaum noch gefährlich vor das Tor des SV. Im Gegenteil: Nach einer Stunde hatte ­Großweingarten die Riesenchance zum Ausgleich, doch Schottdorf brachte das Leder frei stehend am Fünfer nicht im Tor unter. Auch in den folgenden Minuten brannte es ­einige Male lichterloh in der ESV-Hintermannaschaft.

ESV-Keeper Herter erwies sich jedoch als sicherer Rückhalt. Mit Glück und Geschick brachten die Treuchtlinger das Er­gebnis über die Zeit und verschafften sich erst mal etwas Abstand zu den Abstiegsrängen.

ESV Treuchtlingen: Herter, Stadelbauer, Müller, Satzinger, Then,
Veitengruber, Christian Reichenauer, Auernhammer, Harbatschek, Sebastian
Reichenauer, Winter (Einwechselspieler: Hedwig, Grimm, Selimaj).