Wer führt Ansbacher Klinikverbund aus der Krise?

21.1.2017, 15:30 Uhr
Wer führt Ansbacher Klinikverbund aus der Krise?

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Mehr als zwölf Stunden tagte der Verwaltungsrat der kommunalen Kliniken in Stadt und Landkreis Ansbach. Dabei stellten sich fünf Unternehmen vor, die Interesse an der Leitung des Verbunds mit seinen 2500 Mitarbeitern haben. Nach Informationen der Fränkischen Landeszeitung waren darunter — neben der Diakonie Neuendettelsau — die EconoMedic AG aus Bayreuth und der Privatklinikbetreiber Sana AG. Eine Entscheidung für einen der Bewerber fiel nicht.

Fest steht, dass der erst gefeuerte und dann als Kaufmännischer Direktor zurückgeholte Jörg Reinhardt neuer Interimschef des Klinikverbunds wird. Er tritt bis auf Weiteres die Nachfolge von Claudia B. Conrad an, von der er pikanterweise Ende 2016 entlassen worden war. Nach einem Machtwort des Verwaltungsrats wurde Reinhardt aber wieder eingestellt. Wegen der wachsenden Schuldenlast und einiger Ungereimtheiten musste Conrad am 4. Januar den Vorstandsposten räumen.

Der aktuelle Schuldenstand wurde gestern auf 113,1 Millionen Euro beziffert. Erfreuliche Nachricht für Dinkelsbühl: Der Operationssaal im dortigen Krankenhaus wird für rund 1,5 Millionen Euro saniert. Oberbürgermeister Christoph Hammer (CSU) sprach von einem "klaren Signal für den Standort".

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