Zarte Düfte und sattes Grün beim Gartenmarkt in Fürth

2.5.2015, 16:42 Uhr
Die Fürther Freiheit verwandelt sich vom 1. bis zum 3. Mai in ein wohlduftendes Paradies für Hobbygärtner.

© Edgar Pfrogner Die Fürther Freiheit verwandelt sich vom 1. bis zum 3. Mai in ein wohlduftendes Paradies für Hobbygärtner.

Zum 22. Mal bieten 40 regionale und überregionale Händler auf dem betriebsamsten Platz der Stadt ihre Waren an. Das wissen Gartenfreunde, die sich vom Dauerregen am Samstag nicht davon abhalten ließen, Pflanzen von den Fachleuten vor Ort zu kaufen und dazu auch gleich die Tipps zu Standort und Pflege mitzunehmen. „Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden“ steht auf einem Flyer vom Gartenreich Oberrieden bei Altdorf.

An diesem Stand greifen Rudolf Müller und seine Begleiterin zu, um zwei Beutel voller Pflanzen in den Fürther Garten zu holen. Die Auswahl ist groß: Wolfsmilch, Farne, Phlox, die neben Eisenhut, Schlüsselblume und Tränendem Herz in Rot und Weiß stehen. Wohl dem, der schon vorher weiß, wonach er sucht. Da es nicht so einfach ist, im trockenen Boden auch an schattigen und halbschattigen Plätzen Pflanzen zum Grünen und Blühen zu bringen, wird den Ratschlägen der Gärtner und Gärtnermeister sehr gerne gefolgt.

Ingeborg Goldmann, die Inhaberin der „Fürther Freilandstauden“, kann nur einen Teil ihres Riesensortimentes präsentieren. 1600 Pflanzen, alle „draußen gezogen und nicht gespritzt“, wachsen in ihrer Gärtnerei. Da findet sich für jeden noch so schwierigen Standort etwas, erklärte die Fachfrau.

Mädchenauge, Edeldistel, Storchschnabel

Auch Maiglöckchen, Fingerhut, Mädchenauge, Edeldistel, Storchschnabel, Enzian und Sonnenauge präsentieren auf dem Markt ihre bunten Blüten und kräftige Wurzeln, um eine solide und möglichst schneckenarme Heimat zu finden. Selbst junge Obstbäume, Gräser und Büsche wollen geholt werden. Wer keine großen Flächen zu bepflanzen hat, der holt sich kurzerhand Farbtupfer für die Töpfe auf Balkons und Terrassen.

Gerne werden auch bereits mit Erdbeeren oder Geranien bepflanzte Ampeltöpfe mitgenommen. Da Kinder all das nur eine Zeit lang spannend finden, nutzen sie gerne die Chance, mit Naturmaterialien zu basteln. Außerdem kann zugeschaut werden, wie sich unter einer Kettensäge Figuren aus einem Holzstamm schälen. Es gibt auch Weidenkörbe, Keramik, Hausgemachtes und ein Kinderkarussell, das sich auf dem Gartenmarkt dreht.

Angela und Timon Seifert sind gerne die rund fünf Kilometer aus Fürth Oberfürberg gewalkt, um kräftige grüne Paprika- und Tomatenpflanzen im Rucksack nach Hause zu tragen. Vor dem 15. Mai werden die jedoch nicht in den Garten gepflanzt, da bis dahin noch Frost droht.

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