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Nachdem in der Nacht zum Sonntag in Fürth ein Auto in Brand gesteckt wurde, gibt es Spekulationen um einen möglichen rechtsextremen Hintergrund der Tat. Der Besitzer des Wagens sei bereits mehrfach von Mitgliedern der rechten Szene als Antifaschist aufgeführt und bedroht worden, teilte die Antifaschistische Linke Fürth (ALF) am Montag mit.
Ein Sprecher der Polizei in Nürnberg hingegen betonte, die Zusammenhänge seien noch unklar. „Wir ermitteln in alle Richtungen.“ Es sei eine eigene Ermittlungskommission eingerichtet worden. „Wir gehen von Brandstiftung aus.“
Ein vorbeifahrender 21-Jähriger hatte das Feuer in der Nacht zum Sonntag bemerkt und es mit dem Handfeuerlöscher aus seinem Auto gelöscht, so dass ein Vollbrand verhindert wurde. Dennoch entstand ein Schaden von rund 5000 Euro.
Die ALF wirft der Polizei nun vor, den Tatort trotz der bekannten Hintergründe nur unzureichend auf Spuren untersucht zu haben. Der Polizeisprecher sagte, die Behörde gehe diesen Vorwürfen nach. Auf jeden Fall sei Brandbeschleuniger gefunden und sichergestellt worden. „Ich kann nicht ausschließen, dass dort noch Reste herumlagen.“