Reichswald bleibt abseits der Wege Risikogebiet

26.8.2010, 00:00 Uhr
Reichswald bleibt abseits der Wege Risikogebiet

© Böhner

In den letzten Tagen haben sich Leserinnen und Leser an die Redaktion gewandt mit dem Hinweis, dass vor dem Betreten des Reichswaldes mit zahlreichen Hinweisschildern gewarnt wird. Rudolf Zins aus der Langen Zeile in Erlangen vermutet gar, die Spaziergänger sollten als potenzielle Pilz- und Beerensucher abgeschreckt werden.

Tatsächlich aber hatte das Landratsamt Erlangen-Höchstadt bereits im April damit begonnen, rund um das Naturschutzgebiet „Tennenloher Forst“ neue Schilder zu montieren, die auf das bestehende Betretungsverbot des Gebietes außerhalb der befestigten Wege hinweisen. Diese Schilder sind aber nur die „Nachfolger“ der ursprünglichen Schilder, die entweder „verschwanden“ oder unleserlich waren, wie Annika Fritsche vom Landratsamt bestätigt. Das Gelände sei in der Tat noch insofern gefährlich, als nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich im Boden noch Munition oder gar Artilleriegeschosse und Werfergranaten befinden, von „Abschreckung“ könne nur im Sinne von Schadensvermeidung gesprochen werden.

Von Tennenlohe über Buckenhof, Uttenreuth und Kalchreuth bis Neunhof werden an den größeren Wanderparkplätzen 20 große Warnschilder aufgestellt, etwa 70 kleinere an den Wanderwegen werden folgen.