Mit dem Rad über die Alpen

2.9.2013, 10:00 Uhr
Mit dem Rad über die Alpen

© privat

Entweder wir schaffen es alle gemeinsam, oder keiner schafft es!“ Unter diesem Motto gingen wir – eine P-Seminargruppe des Marie-Therese-Gymnasiums in Erlangen, bestehend aus elf Jungs, zwei Mädels und zwei Lehrern – unser Projekt an: eine Alpenüberquerung auf dem Mountainbike.

Bevor wir allerdings in Garmisch aufs Rad stiegen, sollte alles organisiert sein: Welche Route fahren wir? Wo übernachten wir? Und wie machen wir uns für die fünftägige Radltour fit? Gestartet haben wir die Alpenüberquerung mit einer siebenstündigen Etappe von Garmisch ins österreichische Imst. Nach einigen Fahrradpannen waren wir dann froh, als wir abends in der Unterkunft ankamen und duschen konnten.

Die zweite Etappe ging relativ ruhig los: wenige Berge, Abkühlung am See – bei 28 Grad ein Segen! Gegen Ende sollten wir aber noch über die Norbertshöhe mit fast 500 Höhenmetern am Stück radeln. Das hat uns alle geschafft. Müde fielen wir in Nauders in unsere Betten.

Stadterkundung

Am nächsten Morgen konnten wir uns auf den 90 Kilometeren, die nur über 300 Höhenmeter führten, einigermaßen entspannen. Da wir in Meran schon gegen 17 Uhr ankamen, hatten wir sogar noch Gelegenheit, die Stadt zu erkunden. Bei der vierten Etappe nach Mezzocorona in Italien wurde es allerdings wieder anstrengender – dazu hat auch die Hitze mit 30 Grad gut beigetragen.

Nachdem wir die schlimmsten Berge hinter uns hatten, pausierten wir dafür zwei Stunden am Kalterersee. Hier konnten sich die übereifrigen Jungs noch einmal richtig auspowern. Das letzte Stückchen Weg wurde allerdings noch mal richtig anstrengend.

Mit dem Rad über die Alpen

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Als wir die letzte Etappe starteten, waren alle hochmotiviert. Aber nur kurz. Denn gleich zu Beginn sollten wir aus dem Tal, in dem Mezzocorona liegt, wieder rausradeln – und das über einen Berg, der mit 850 Höhenmetern am Stück und fast eineinhalb Stunden ohne Unterbrechung Bergauffahren unsere allerletzten Kraftreserven forderte.

Nach einer langen Pause in Fai della Paganella ging es auf einem Wanderweg um den Molvenosee nach Riva del Garda. Am Gardasee angekommen waren wir wirklich überglücklich.

Gute Teamarbeit

Die Alpenüberquerung hat super funktioniert. Viele sind an ihre Grenzen gestoßen, haben aber dennoch weitergemacht. Was uns ehrlich erstaunt hat: Jeder hat es geschafft! Unser Motto ging auf. Die Stärkeren halfen zum Beispiel den Schwächeren beim Berghochfahren. Als Gruppe hatten wir ein einzigartiges Erlebnis, das wir nur weiterempfehlen können.


 

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