Schluss mit Schmutz und Schlaglöchern

16.11.2010, 08:24 Uhr
Schluss mit Schmutz und Schlaglöchern

© Blinten

So zügig der Bau durchgezogen wurde, so lang ist die Vorgeschichte: Als Ingenieur Gero Siegle den Röthenbacher Weg 2006 zum ersten Mal sah, war der Straßenzug übersät mit Schlaglöchern. Es gab dann eine Reihe von Anliegerversammlungen, in denen Pläne vorgestellt und über die Sanierung der Straße diskutiert wurde, die letzte Versammlung fand im vergangenen Jahr statt. Im Oktober 2009 hat der Gemeinderat dann einen Ausbau mit einer 5,50 Meter breiten Fahrbahn beschlossen. „Ich denke, dass sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann“, so Bürgermeister Michael Schmidt anlässlich einer kleinen Feier zur Straßeneröffnung vor Ort. Schmidt hofft, dass der nächste Ausbau einer Straße in der Gemeinde auf Verwaltungsebene weniger problematisch abläuft, musste er doch – so seine Darstellung – von Beleidigungen bis hin zu einer achtseitigen Dienstaufsichtsbeschwerde einiges über sich ergehen lassen. Dies liege nur an einer Person in der Gemeinde, die mit ihrem Ruhestand nichts anfangen könne, die unter Langeweile leide und ständig neue Möglichkeiten zum Streit suche. Der Bürgermeister nannte zwar keinen Namen, für die Gäste der Eröffnungsfeier war aber klar, dass mit dem namentlich nicht genannten Störer sein Vorgänger im Amt, Dr. Dietmar Trautmann, gemeint war.

Bei allem Streit muss ein Straßenausbau gerecht und auch rechtssicher durchgeführt werden, weshalb Schmidt darauf verweist, dass er als Bürgermeister eben auch oben genannte Probleme meistern muss: „Deshalb nehme ich solche Schwierigkeiten auch gerne auf mich.“

Ist eine Baumaßnahme abgeschlossen, dann gilt es, zu danken: Schmidt stattete den Anliegern ebenso seinen Dank ab wie Ingenieur Gero Siegle und der Firma Tauber Bau „für die absolut zuverlässige und akkurate Ausführung“, außerdem Bauamtsleiter Alfred Markgraf.

Siegle ging kurz auf die Vorgeschichte des Straßenbaus ein und verwies darauf, dass man insgesamt vier Bürgerversammlungen seit 2006 einberief, bevor im Röthenbacher Weg 1150 Tonnen Schotter und 330 Tonnen Asphalt verbaut werden konnten.

H. Schmidt von der N-Ergie erläuterte die neue Beleuchtungstechnik im Röthenbacher Weg. Die Gemeinde Winkelhaid ist die erste Kommune, in der diese Technik installiert wurde. Mit den LED-Energiesparlampen kann gegenüber herkömmlicher Beleuchtung 50 Prozent Strom eingespart werden. A.B.