Hilfs- und Solidaritätsaktionen im Stadion

Blau-gelb statt rot-schwarz: Auch der Club setzt ein Zeichen gegen den Krieg

Uli Digmayer

Sportredaktion

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5.3.2022, 20:47 Uhr
Fußball in Zeiten des Krieges: Beide Mannschaften und die Schiedsrichter vor dem Anpfiff im Max-Morlock-Stadion. 

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Fußball in Zeiten des Krieges: Beide Mannschaften und die Schiedsrichter vor dem Anpfiff im Max-Morlock-Stadion. 

"Der Krieg auf europäischem Boden, in Nürnbergs Partnerstadt Charkiw und der gesamten Ukraine macht uns fassungslos und berührt uns sehr. Wir sind in Gedanken bei allen Opfern und Betroffenen. Hass und Krieg sind keine Lösung", hatte Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand des 1. FC Nürnberg, die Position des Zweitligisten schon im Vorfeld dieser Partie verdeutlicht.

Vor allem die verheerende Situation in Nürnbergs Partnerstadt Charkiw, dessen Fußballverein FC Metalist 1925 bereits an Jugendturnieren in Nürnberg teilgenommen hat, verfolgt man auch am Valznerweiher mit großer Sorge.

Vor dem Anpfiff im Max-Morlock-Stadion sammelten deshalb hinter allen Eingängen Ehrenamtliche, Azubis des Hauptsponsors Nürnberger Versicherung sowie Kriegsflüchtlinge, die in der FCN-Integrationsmannschaften "Willkommen im Fußball" kicken, Spenden für medizinische und soziale Projekte in Charkiw. Auch die Erlöse aus den Pfandflaschenspenden, die normalerweise der Organisation "Viva con Agua" zu Gute kommen, sollen diesmal dazu dienen, das Leid der Menschen in Charkiw etwas zu lindern.

Friedenstaube und Schweigeminute

Auch auf den Rasen setzten die Profis ein Zeichen für den Frieden und bekundeten ihre Solidarität mit der Ukraine. Beide Mannschaften trugen vor Spielbeginn gelbe und blaue T-Shirts mit Friedenstauben, die Kapitäne Christian Mathenia und Sebastian Schonlau hatten auch während des Spiels Armbinden in gelb-blau übergestreift.

Aus den Lautsprecherboxen schallten John Lennons Friedenshymnen "Imagine" und "Give Peace A Chance". Während einer Schweigeminute hielten HSV- und Club-Profis ein Banner mit der Aufschrift "Gemeinsam für Frieden. Stoppt den Krieg!" in die Höhe.

Auch auf den Rängen waren die Farben der Ukraine präsent: Einige unter den rund 25 000 Zuschauern waren dem Aufruf des FCN gefolgt und in blau-gelbem Outfit ins Stadion gekommen oder hatten entsprechende Flaggen und Transparente mitgebracht.

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