Gegen den Abwärtstrend

„Weinend ist keiner herausgekommen“: Club-Trainer Fiél vor der Partie gegen den KSC

Jonas Volkert

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26.4.2024, 14:45 Uhr
Will eine gut arbeitende Mannschaft beobachtet haben: FCN-Trainer Cristian Fiél.

© IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang /IMAGO/Zink Will eine gut arbeitende Mannschaft beobachtet haben: FCN-Trainer Cristian Fiél.

Dass Sportvorstand Dieter Hecking in der vergangenen Woche anlässlich der derzeitigen Krise zur Mannschaft gesprochen habe, sei "nichts Außergewöhnliches", befand Trainer Cristian Fiél in der Pressekonferenz vor der Partie seines Clubs gegen den Karlsruher SC am Sonntag. Was in der Kabine dabei besprochen wurde, will Fiél aber nicht wissen - er und sein Trainerteam hätten vor der Tür gewartet: "Weinend ist aber keiner herausgekommen."

Mit Blick auf den Gegner aus Karlsruhe hielt Fiél fest, man müsse auf deren Umschaltspiel achten. Nach Ballverlusten könne die Mannschaft aus Baden ihren Gegnern "ganz große Schmerzen bereiten." Und: "Wir sind nicht die Mannschaft, die gar keine Fehler macht" - deshalb müsse man auch im eigenen Ballbesitz die Positionen halten.

"Können große Probleme kriegen"

Auch auf die Körperlichkeit und Kopfballstärke des KSC im Strafraum aufpassen - denn: "Wenn wir es so machen, wie wir es teilweise schon gezeigt haben, werden wir große Probleme kriegen." Daher könnte auch eine Aufstellung mit drei Innenverteidigern eine Option sein, so der Trainer. Sollte es so kommen, dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit auch Finn Jeltsch weiter zum Aufgebot zählen - trotz der Häufung individueller Fehler in den vergangenen Wochen. Auf dem Trainingsplatz gebe der Jungstar schließlich weiterhin das "Zeichen, dass er Freude hat" und lernbereit sei. "Wenn ein 17-Jähriger die Fehler jetzt nicht macht, wann soll er sie machen", so Fiél.

Immer wieder wurde in den vergangenen Wochen am Valznerweiher auch über die mangelnde Bereitschaft innerhalb der Mannschaft gesprochen, auf dem Platz Verantwortung zu übernehmen. Nun nimmt Fiél explizit einen Spieler in die Pflicht: Florian Flick. Dessen Entwicklung sei im Saisonverlauf zwar gut gewesen, aber "jetzt geht es darum, dass er laut wird, dass er Kommandos gibt". Das erwarte er von einem 6er, erklärte Fiél.

Hayashi eine Option?

Auch die vergangene Trainingswoche war Thema. Gut gearbeitet habe seine Mannschaft, versicherte Fiél. Deshalb habe sie sich gestern auch einen Tag Trainingspause verdient, um "heute und morgen nochmal Gas zu geben." Lobend erwähnte der Club-Coach dabei Daichi Hayashi. Der japanische Stürmer (13 Saisonspiele, 2 Tore) hatte wegen Achillessehnenproblemen zuletzt aussetzen müssen.

Nun, so Fiél, merke man ihm auch im Training an, dass die Schmerzen weg seien. Hayashi sei daher auch bereits am Sonntag eine Option - "wenn er den Co-Trainer nicht verdroschen hat" scherzte der Trainer in Anspielung auf eine vermeintliche Auseinandersetzung zwischen dem Spieler und einem Mitglied des Trainingsstabs in der vergangenen Woche.

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