3:6! Fehlstart für die Ice Tigers in Köln

25.3.2021, 21:02 Uhr
Ausgerutscht: Dane Fox machte nicht nur einmal eine unglückliche Figur in Köln. 

© Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de Ausgerutscht: Dane Fox machte nicht nur einmal eine unglückliche Figur in Köln. 

Sie wollten gar nicht mehr vom Eis gehen. Nach einer schnellen Trainingseinheit blieben alle Ice Tigers noch ein bisschen länger, um an Details zu arbeiten, um Spaß zu haben. Am Dienstag noch wirkte es, als habe Nürnberg wieder eine ambitionierte Eishockey-Mannschaft. Zwei Tage später war davon in Köln nahezu nichts mehr zu sehen.

In fünf Tagen müssen die Ice Tigers viermal Eishockey spielen. Am Freitagabend (19.30 Uhr) schon treten sie in Düsseldorf an, am Sonntag (17 Uhr) empfangen sie Bremerhaven, am Montag (20.30 Uhr/alle Spiele auf MagentaSport) die Eisbären aus Berlin. Umso wichtiger wäre ein gelungener Start gewesen. In Köln aber präsentierten sich nicht jene Ice Tigers, die noch am Samstag die Iserlohn Roosters mit einem 7:3 nach Hause geschickt hatten. Vor allem im peinlichen ersten Drittel war Nürnberg ein weiteres Mal vollkommen überfordert. Erst ab Minute 21 waren die Gäste konkurrenzfähig, es reichte aber nur noch zu einem 3:6 (0:4, 2:1, 1:1).

Sharipov erlöst Treutle

Die Ice Tigers leisteten sich zu viele überflüssige Fouls, zwei ihrer sieben Power-Plays konnten die Haie durch Jason Akeson zu Treffern (5. Und 25. Minute) nutzen. Fast über die gesamte Spielzeit fehlte es der Mannschaft von Frank Fischöder an Präzision, insbesondere Kapitän Patrick Reimer vergab in entscheidenden Momenten vielversprechende Schusschancen. Wirklich erschreckend aber waren die Probleme der Ice Tigers im Spielaufbau zu Beginn des Spiels. Und wie schon so oft waren es nicht die jungen Nürnberger, die das Spiel ihrer Mannschaft sabotierten.

Und das 0:5 - Andrew Bodnarchuk hatte einen harten Querpass kunstvoll ins Toreck abgefälscht. 

Und das 0:5 - Andrew Bodnarchuk hatte einen harten Querpass kunstvoll ins Toreck abgefälscht.  © Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de

Mit Andrew Bodnarchuk und Tom Gilbert waren es jene Verteidiger, die für Ruhe sorgen sollen, die unter dem Druck der Kölner nahezu jedes Mal daran scheiterten, die Scheibe kontrolliert aus dem eigenen Drittel zu bringen. Dane Fox war es, der in Unterzahl an der Bande vor dem ersten von drei Akeson-Treffern zu sorglos agierte. Und Chris Brown war vor dem 0:1 durch Landon Ferraro noch glücklos, später gab es keine Ausrede mehr: Vor dem 0:4 (19.), ebenfalls durch Ferraro, spielte der Texaner den Puck unbedrängt in die Mitte. Für den machtlosen Niklas Treutle war damit Schluss. Fischöder erlöste seinen leidgeprüften Stammtorhüter und gab Ilya Sharipov die Möglichkeit, sich zu beweisen.

Premiere für Bires

Das 0:5 (Akeson) konnte er nicht verhindern, weil Bodnarchuk einen harten Querpass kunstvoll unter die Latte abfälschte (25.). Gegen nicht mehr ganz so ganz so konsequente Haie aber konnte sich Sharipov mehrmals auszeichnen. Auf der anderen Seite traf Oliver Mebus von der blauen Linie (26.). Und nachdem Andrej Bires etwas glücklich zu seinem ersten DEL-Treffer gekommen war (30.), schien es kurzzeitig so, als könnten es die Ice Tigers noch einmal spannend machen.

Im Schlussdrittel aber tauschten nur noch Jon Matsumoto (55.) und Daniel Schmölz (59.) Treffer aus. Immerhin: Viel Zeit darüber nachzudenken, bleibt den Ice Tigers nicht.

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