30:23 in Ferndorf - Der HCE siegt auch in der Fremde

25.10.2015, 18:12 Uhr
Nicolai Theilingers Erlanger haben in Ferndorf den nächsten Sieg eingefahren.

© Sportfoto Zink / DaMa Nicolai Theilingers Erlanger haben in Ferndorf den nächsten Sieg eingefahren.

Die Gastgeber mussten mit einer schweren Bürde in die Partie gehen: Bei der Niederlage am Freitagabend in Hamm prallten Rechtsaußen Kevin John und Spielmacher und Toptorjäger Alexander Koke so unglücklich zusammen, dass beide verletzt ausschieden. Während John gegen den HCE wieder dabei war, liegt Koke mit ausgebrochenen Zähnen im Krankenhaus. Doch die Ferndorfer steckten das gut weg und blieben insbesondere durch den torgefährlichen Florian Baumgartner meist bis auf maximal drei Tore an den Erlangern dran. Vor allem der starke Mario Huhnstock im Erlanger Tor und der sehr effektive Ole Rahmel mit allein sechs Toren bis zur Pause waren aber dafür verantwortlich, dass die Erlanger Führung nie ernsthaft in Gefahr war. "Sie waren sehr wichtig für uns", sagte Trainer Robert Andersson. Nach einer knappen Viertelstunde waren die Gastgeber allerdings jeweils auf ein Tor dran (6:7 und 7:8), der Ausgleich wollte ihnen aber nicht gelingen. Mit einem Dreierpack von Nicolai Theilinger, Sebastian Preiß und Nikolai Link lag der HCE zur Pause dann erstmals mit fünf Toren vorn.

Bitter für die Erlanger war jedoch, dass Jonas Link mit Oberschenkelproblemen und Pavel Horak mit einer Knieblessur schon in der ersten Halbzeit ausfielen. "Wir hoffen, dass es bei beiden nichts Schlimmeres ist", so Andersson, der mit dem "stabilen Auswärtsspiel" seiner Mannschaft sehr zufrieden war. Denn beim HCE lief es nach dem schwer "erduselten" Heimsieg gegen Saarlouis nun in allen Mannschaftsteilen wieder viel besser. Allein bei den Siebenmetern hätte man mehr Effektivität zeigen können: Nur zwei von vier wurden genutzt. "Da verwerfen wir noch zu viele, aber 30 eigene Tore und nur 23 Gegentore auswärts sind sehr gut", so Andersson. Und die HC-Maschine lief auch in Hälfte zwei weiter auf Hochtouren und während vor der Pause Ole Rahmel für viele Erlanger Tore verantwortlich zeichnete, war es danach Nikolai Link mit insgesamt sieben Treffern. Hätte sich nicht Ferndorfs Keeper Lukas Puhl immer wieder gegen die guten Erlanger Angriffe ausgezeichnet, wäre der Sieg möglicherweise noch deutlicher ausgefallen.

In der 51. Minute lag der HCE beim 27:20 dann erstmals mit sieben Toren vorn, Kevin Herbst erhöhte drei Minuten vor Schluss sogar auf acht Tore Unterschied, ehe Barwitzki und Runge per Siebenmeter noch einmal auf 23:29 verkürzten. Ein Gegenstoß von Sebastian Preiß setzte schließlich den Schlusspunkt unter den souveränen Erlanger Auftritt.

TuS Ferndorf: Puhl (10 Paraden), Rottschafer (n.e.); Trivic (2), John, Kolb (1), Paladin (2), Schneider (1), Heyme (1), Ronge (1/1), Volentics (5/1), Sorg, Barwitzki (1), Mestrum (5/3), Sartisson, Baumgartner (4).

HC Erlangen: Huhnstock (18 Paraden), Stochl (n.e.); Theilinger (3), J. Link, Preiß (2), Herbst (1), Nienhaus, Heß (1), Djozic (2), Rahmel (8), Stranovsky (4/2), Horak (1), N. Link (7), Thümmler (1).

Zuschauer: 854. Schiedsrichter: Colin Hartmann/ Stefan Schneider. Siebenmeter: 5/7:2/4. Zeitstrafen: 10 Min. (Schneider (2), Tivic (2), Mestrum) – 10 Min. (Nienhaus (2), Preiß, Rahmel, N. Link).

Torfolge: 1:0, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:5, 4:5, 4:7, 6:7, 6:8, 7:8, 7:10, 8:10, 8:11, 9:11, 9:12, 10:12, 10:15 (Pausenstand); 11:15, 11:16, 12:16, 12:17, 13:17, 13:18, 14:18, 14:19, 15:19, 16:19, 16:20, 17:20, 17:21, 18:21, 18:23, 19:23, 19:24, 20:24, 20:27, 21:27, 21:29, 223:29, 23:30 (Endstand).

 

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