5:3 in Schwenningen: Ice Tigers holen dritten Sieg in Folge
6.10.2019, 21:51 UhrUm die bisherige Saison der Schwenniger Wild Wings zu verstehen, reicht ein Blick auf das erste Drittel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. In einem wild geführten Spiel erarbeiteten sich die Hausherren früh hochkarätige Chancen. Alexander Weiss (4. Minute) und Andreas Thuresson (6.) prüften Niklas Treutle im Tor der Ice Tigers, bei denen diesmal Moritz Wirth statt Markus Lillich im Kader stand. Auf der anderen Seite schob Eugen Alanov den Puck nach einem Pass von Will Acton am leeren Tor vorbei (9.).
Nach einer enttäuschenden Spielzeit 2018/2019, die für die Schwarzwälder auf Platz 14 endete, wollte man den Fans endlich wieder Tore präsentieren. Mit dem Ergebnis, dass die Wild Wings aktuell schon wieder das Tabellenende zieren. Dabei klappt das mit dem Toreschießen ganz gut – meistens sorgt Schwenningens Defensive allerdings dafür, dass es beim Gegner noch viel besser klappt.
Fraser und Acton lassen die Fäuste sprechen
So zunächst auch gegen die Ice Tigers: Zwar gingen die Hausherren durch Mike Blunden in Führung (12.), dann jedoch übernahmen die Franken, die erneut ohne Brett Festerling auskommen mussten, vorläufig die Regie. Eugen Alanov nutzte einen Wechselfehler der Wild Wings und legte für Verteidiger Oliver Mebus auf, der zum 1:1 einschoss (12.) – ganze 28 Sekunde nach der Schwenniger Führung. Der junge Ilya Sharipov im Tor konnte einen Schlagschuss von Chris Summers wenig später nur prallen lassen, der quirlige Kevin Schulze verwertete den Rebound zum 2:1 (16.). Kurz darauf prallte Brandon Bucks Pass von Benedikt Brückners Schlittschuh ins Tor (17.).
Für Schwennigen schien es ein bitterer Abend zu werden – vor allem, als Buck mit seinem 100. DEL-Tor im zweiten Drittel noch auf 4:1 erhöhte (28.). Grund genug für Rauhbein Mark Fraser sich mit Will Acton einen Faustkampf zu liefern. Es war bis dahin die einzige Szene, in der die Hausherren klar überlegen waren.
Im Schlussdrittel bleiben die Gäste cool
Doch Frasers Körpereinsatz brachte sein Team zurück ins Spiel. Die Wild Wings wirkten nun wacher, schneller, aggressiver. In Unterzahl gelang Pat Cannone das 2:4, Rylan Schwartz hatte die Scheibe zuvor nicht im Angriffsdrittel halten können (37.). Eben jener Cannone brachte kurz vor der zweiten Pause mit seinem 3:4 die Hoffnung endgültig zurück in die Helios-Arena (40.).
Im Schlussdrittel erinnerten sich die Gäste aber daran, dass Trainer Kurt Kleinendorst ihnen ein sehr strukturiertes Spielsystem verordnet hat. Trotz dreier Unterzahlspiele gelang es den Ice Tigers weitgehend, Schwenningen vom eigenen Tor fernzuhalten. Chad Bassen hatte in Unterzahl sogar die Chance auf das 5:3 (50.) Das besorgte dann Austin Cangelosi mit einem Schuss ins leere Tor (60.). Die Bilanz der Ice Tigers aus den vergangenen drei Spielen lautet also: drei Siege, acht Punkte.
Schwenningen: Sharipov – Fischer, Fraser; Sacher, Yeo; Sonnenburg, Brückner; Kornelli – Blunden, Cannone, MacQueen; Thuresson, Carey, Poukkula; Kurth, Bourke, Weiß; Herprich, Schiemenz, Pfaffengut
Nürnberg: Treutle – Summers, Schulze; Bender, Mebus; Gilbert, Weber – Brown, Buck, Fischbuch; Reimer, Eder, Schwartz; Cangelosi, Acton, Alanov; Bassen, Wirth
Tore: 1:0 Blunden (11:11), 1:1 Mebus (11:39), 1:2 Schulze (15:59), 1:3 Buck (16:52), 1:4 Buck (27:46 / 5-4), 2:4 Cannone (36:51/ 4-5), 3:4 Cannone (39:07), 3:5 Cangelosi (59:38).
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