9:0 für Fürth: Kumbela lässt es in Erlangen knallen

27.6.2015, 18:19 Uhr
Eingebauter Torinstinkt: Dominick Kumbela traf gegen den ATSV Erlangen dreimal.

© Harald Sippel Eingebauter Torinstinkt: Dominick Kumbela traf gegen den ATSV Erlangen dreimal.

Testspiele zu so einem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung sind oftmals nicht tauglich, um größere Schlussfolgerungen zu ziehen. Doch nach einer Zweitligasaison mit lauer Fürther Offensive machte ein brandgefährlicher Dominik Kumbela am Samstag den Kleeblatt-Fans reichlich Hoffnung auf Besserung.

Wenig verwunderlich ob des Klassenunterschieds gab das Kleeblatt von Beginn den Ton an. In der 4. Minute belohnte sich die Spielvereinigung für ihren Offensivdrang mit dem 1:0. Neuzugang Jürgen Gjasula wurde im Strafraum nicht richtig angegriffen und konnte das Leder aus spitzem Winkel im Erlanger Tor unterbringen.

Auch wenn die Feldvorteile weiter bei der Elf von Stefan Ruthenbeck lagen, machte der ATSV eine gute Figur. Die Bezirksliga-Kicker schmissen sich mit Feuereifer in jeden Zweikampf und stellten Fürth somit vor Schwierigkeiten.

Kurz vor der Pause erhöhte Florian Trinks zwar auf 2:0, generell waren er und seine Mannschaftskollegen im Abschluss aber viel zu fahrig und unpräzise.

Ruthenbeck wechselte nach der Pause munter durch, einzig Marcel Franke blieb auf dem Platz. Unter anderem kamen neben Kumbela die Neuzugänge Sebastian Mielitz, Tom Trybull und Andreas Hofmann zum Einsatz.

Kaum auf dem Feld zeigte Kumbela, warum man in Fürth große Hoffnungen mit seinem Transfer verbindet: Nach einem langen Pass von Goran Sukalo vollstreckte der kongolesische Angreifer per Flachschuss zum 3:0.

Dem Kleeblatt ging trotzdem weiterhin etwas die Kreativität ab. Doch auf Kumbela war Verlass: Frei vor ATSV-Schlussmann Jonas Dirr ließ sich der neue Angreifer in der 62. Minute nicht lange bitten - 4:0 für den Zweitligisten.

Bei Erlangen schwanden nun die Kräfte, Fürth hatte fortan leichtes Spiel. Sukalo verwertete in der 65. Minute einen Eckball von Niko Gießelmann per Kopf, ehe Kumbela nach feinem Doppelpass mit Sebastian Freis auf 6:0 erhöhte (76.). Mit einem ansehnlichen Schlenzer aus halblinker Position trug sich zwei Minuten später Tom Trybull in die Torschützenliste ein.

Einen weiteren Scorerpunkt sammelte Kumbela sechs Minute vor dem Ende. Mit einem Querpass bediente er Sukalo, der das 8:0 markierte. Freis setzte kurz darauf mit dem 9:0 den Schlusspunkt (87.).

Ruthenbeck war nach Abpfiff hochzufrieden mit seiner Mannschaft: "Das war heute eine Trainingseinheit auf hohem Niveau. Wir haben schon vieles positiv aus dem Training umgesetzt, vor allem in puncto Spielaufbau und Gegenpressing." Doch der 43-Jährige fand auch Anlass für Kritik: "Uns hat es heute an der richtigen Abschlusstechnik gemangelt."

 

SpVgg Greuther Fürth (1. Halbzeit): Flekken - Maderer, Franke, Röcker, Lam - Stiepermann, Gjasula - Trinks, Tripic - Zulj - Przybylko

SpVgg Greuther Fürth (2. Halbzeit): Mielitz - Bodenröder, Franke, Thesker, Gießelmann - Hofmann, Sukalo, Trybull - Weilandt, Kumbela, Freis

Tore: 0:1 Gjasula (4.), 0:2 Trinks (45.+1), 0:3 Kumbela (49.), 0:4 Kumbela (62.), 0:5 Sukalo (65.), 0:6 Kumbela (76.), 0:7 Trybull (78.), 0:8 Sukalo (84.), 0:9 Freis (87.)

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