9:1-Kantersieg! Die Ice Tigers überrennen Dornbirn

25.8.2019, 20:14 Uhr

Phil Dupuis, Pascal Grosse (beide Schulteropreation), Joachim Ramoser (Schulterverletzung), Tom Gilbert (Reha) und der geschonte Patrick Reimer hatten bereits beim 1:3 gegen den HC davos am Freitag bereits zusehen müssen, bis zum Sonntag erhöhte sich die Zahl der Ausfälle bei den Franken nochmals. Marcus Weber (Innenbandverletzung), Brett Festerling (Rücken) und Maximilian Kislinger (Adduktoren) waren nicht in der Lage, gegen die Österreicher aufzulaufen, die in der Erste Bank Eishockey Liga spielen. 

Stark ersatzgeschwächt, aber erneut mit der Unterstützung vom Kooperationspartner aus der DEL2, den Bayreuth Tigers, übernahmen die Ice Tigers von Beginn an die Initiative. Dornbirn wirkte zeitweise orientierungslos, weitgehend harmlos und hatte bis zur ersten Pause wenig bis keine nennenswerte Aktion. In diesem Zeitraum hatte Chris Brown schon einen Hattrick erzielt, Eugen Alanov im Liegen einen Abpraller ins Tor befördert und auch Oliver Mebus getroffen. Mit 5:0 lagen die Ice Tigers nach den ersten 20 Minuten in Führung, die Partie war entschieden, bevor sie richtig begonnen hatte. 

Nürnberg nutzte seine Geschwindigkeit gut aus, kombinierte dazu auch recht flüssig, obwohl Coach Kurt Kleinendorst aufgrund der vielen Ausfälle natürlich umgestellt hatte. Nur der Torhüterwechsel von Niklas Treutle zu Jonas Langmann war dabei im Vorfeld abgesprochen gewesen, die übrigen Veränderungen musste der Trainer notgedrungen vornehmen. 

Dornbirn kam etwas verbessert aus der Kabine, am einseitigen Spielverlauf veränderte sich aber kaum etwas. Nürnberg war jederzeit in der Lage gegebenenfalls zu reagieren, spielte strukturierter und weiterhin gefälliger als die überforderten Bulldogs aus Vorarlberg. In dem unerwartet ungleichen Duell legten Acton, Daniel Fischbuch und Chad Bassen weitere Tore im Mittelabschnitt nach. Um ihnen Spielzeit zu gönnen schickte Kleinendorst gelegentlich mit Kunz, Kolb, Lillich, Moritz Wirth und Tim Bernhardt alle fünf Youngster im Kader zusammen aufs Eis. Auch das Quintett sorgte vor dem Dornbirner Kasten für Gefahr und schlug sich defensiv achtbar. 

Im letzten Abschnitt konnte sich der 20-jährige Verteidiger Wirth, geboren in Frankfurt am Main, aufgewachsen in Egloffstein und Fürth, in der Jugend im Trikot des EHC 80 Nürnberg unterwegs und zuletzt in Nordamerika tätig, über sein erstes Profitor für Nürnberg freuen. Dornbirn kam durch Antti Kauppila zumindest zum 1:9-Ehrentreffer. Florian Jennemann 

Nürnberg: Langmann – Bender, Summers; Schulze, Mebus; Wirth, Bernhardt – Fischbuch, Buck, Brown; Schwartz, Acton, Alanov; Lillich, Bassen, Cangelosi; Kunz, Kolb / Strafminuten: 4 (Kunz, Bender je 2) – 10 / Tore: 1:0 Brown (03:49), 2:0 Brown (04:26/5-4), 3:0 Mebus (10:13), 4:0 Brown (11:06), 5:0 Alanov (16:06), 6:0 Acton (27:34), 7:0 Fischbuch (37:20), 8:0 Bassen (38:55), 9:0 Wirth (40:25), 9:1 Kauppila (43:17/5-4). 

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