Ade, HCE! Lux erklärt seinen Wechsel nach Wetzlar

23.10.2018, 15:49 Uhr
Hat den HC Erlangen verlassen: Maximilian Lux.

© Sportfoto Zink / WoZi Hat den HC Erlangen verlassen: Maximilian Lux.

Erlanger Nachrichten: Herr Lux, sind Sie selbst überrascht, dass Sie jetzt in Wetzlar sind?

Maximilan Lux: Ja. Es ging schnell. Die Ausgangssituation war klar. In Erlangen gab es keine Verwendung mehr für mich in der ersten Mannschaft. Ich bin sehr froh, dass es mit Wetzlar geklappt hat. Ich wollte zu einem Verein gehen, bei dem ich Spielpraxis in der ersten oder zweiten Liga haben kann.

Jetzt ist es die Bundesliga geworden. Wie kam der Kontakt zustande?

Lux: Im Spiel am Donnerstag vor einer Woche hat sich der zweite Rechtsaußen verletzt (nach Lars Weissgerber war auch noch Kristian Björnsen ausgefallen, d. Red.). Die Trainer haben Kontakt mit meinem Berater aufgenommen. Donnerstag habe ich den Vertrag unterschrieben.

 

Eigentlich sollten Sie Ihr Debüt am Samstag gegen Göppingen geben. Doch es fehlte eine Untersuchung.

Lux: Angedacht war, dass ich schon Samstag spiele. Die kardiologische Untersuchung konnte dann aber erst Montag gemacht werden. Wetzlar ist damit sehr vorsichtig, vor zwei Jahren gab es hier einen Handballer mit einem angeboren Herzfehler.

"Wichig ist jetzt, überhaupt zu spielen" 

Haben Sie Angst, dass es für Sie keine Verwendung mehr gibt, wenn die beiden Rechtsaußen zurück sind?

Lux: Wichtig ist jetzt, überhaupt zu spielen. Björnsen kommt Ende der Hinrunde, bei Weissgerber wird es länger dauern. Ich kann spielen und mich präsentieren. Mein Vertrag geht bis Saisonende. Dann muss man neu schauen.

In dieser Saison haben Sie noch kein Bundesliga-Spiel gemacht. Können Sie so einfach mithalten?

Lux: Ich habe in den letzten Monaten ja keinen Urlaub gemacht, sondern in der U23 gespielt und siebenmal pro Woche trainiert.

Freunde fürs Leben und Heimatnähe 

Wie denken Sie über Ihre Zeit beim HC Erlangen?

Lux: Diese Saison war schwierig für mich. Ich war auf Rechtsaußen der Dritte, konnte mich nicht zeigen. Das Jahr davor war überragend. Ich habe in der Bundesliga regelmäßig gespielt, habe ich 38 Tore gemacht (in 33 Einsätzen, d. Red.). Und ich habe in Erlangen Freunde fürs Leben gefunden.

Sie kommen aus Pegnitz. Ist es schwer, weiter weg zu ziehen?

Erlangen war super heimatnah. Doch im Profisport gehört es dazu, umzuziehen und flexibel zu sein. Jetzt fahre ich drei Stunden heim statt 45 Minuten. Ich würde mir aber wünschen, dass meine Eltern oder Freunde mal zu einem Spielen kommen.

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