Fußball-Landesliga

Gündogan verlässt Quelle Fürth

19.12.2021, 09:23 Uhr
An der Entwicklung seiner talentierten Kicker hatte Serdal Gündogan, wie er betont, als Trainer der SG Quelle Fürth stets besondere Freude. 

© Sportfoto Zink / JüRa, NN An der Entwicklung seiner talentierten Kicker hatte Serdal Gündogan, wie er betont, als Trainer der SG Quelle Fürth stets besondere Freude. 

Serdal Gündogan hat schon ordentlichen Abstand zwischen sich und seine Entscheidung gebracht. Der 43-Jährige weilt aktuell für einige Wochen im Urlaub in der Türkei, um Freunde und Verwandte zu besuchen. Ausgeruht und aufgeräumt spricht er über seinen Abschied als Trainer der SG Quelle Fürth aber auch deshalb, weil er bereits bei der Vertragsverlängerung im Januar 2021 beschlossen war.


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„Mein Abgang ist völlig losgelöst von der sportlichen Situation“, erklärt Gündogan, der 2018 in Dambach anheuerte und seine Schützlinge in der Premieren-Saison auf einen siebten Rang führte, ehe die immer wieder verjüngte Mannschaft in den Wirrungen der Pandemie an Konstanz verlor. „Natürlich ist es irgendwie schade für den Verein und auch mich selbst“, sagt der einst selbst in den höchsten Amateurklassen aktive Gündogan, der seine ersten Schritte als Übungsleiter in Schwabach und Seligenporten beschritt. Schließlich habe er die Arbeit stets genossen und gerade die Entwicklung der talentierten Spieler, die aus der Jugend nachkamen, mit Begeisterung begleitet. „Aber es ist jetzt Zeit für eine neue Herausforderung“.

Worin diese Herausforderung bestehen soll, ist Stand jetzt noch nicht geklärt. Gündogan spricht von einem Plan A und einem Plan B. Am liebsten wäre ihm ein neues Engagement bei einem interessanten Verein, andernfalls werde er sich um seinen Trainerschein kümmern. Bis dahin aber gilt das Hauptaugenmerk dem Anliegen, das Kapitel bei der Quelle versöhnlich zu beschließen. Mit Blick auf die Tabelle der zurückliegenden Landesliga-Vorrunde bedeutet dies, nach der knapp verpassten Aufstiegs-Runde den Klassenverbleib frühzeitig zu sichern. Schließlich befindet man sich in einer durchaus gefährlichen Situation. Zwar hat man mit zwölf mitgenommenen Punkten aus den bisherigen Partien eine solide Basis geschaffen, doch gleichzeitig trennt die Mannschaft nur ein Zähler von einem Abstiegs-Relegationsplatz. Überdies hat Gündogan noch einen Wunsch für das kommende Frühjahr. Er möchte „eine intakte Mannschaft“ an den Nachfolger übergeben. „Das ist mir persönlich sehr wichtig“, betont der 43-Jährige. „Ich möchte weitere Spieler aus der U19 integrieren und damit einen breiten und vielseitigen Kader hinterlassen.“

Der Verein, in dessen Namen Abteilungsleiter Michael Eglau ebenfalls ein durchweg positives Bild der Zusammenarbeit zeichnet, richtet bereits einen Dank an den scheidenden Übungsleiter und blickt in die Zukunft. Mit einem neuen Trainer gelte es dann, das „Konzept erfolgreich weiterzuführen.“ Der neue Coach dürfte längst feststehen, wenn auf Urlaubsreise geht.

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