Aronson überzeugt: Ice-Tigers-Verteidiger bleibt länger

NÜRNBERG - Die Ice Tigers arbeiten daran, in Bestform und vom bestmöglichen Platz aus, in die Playoffs zu starten. Derweil arbeitet Sportdirektor Martin Jiranek daran, das Team auch über die aktuelle Saison hinaus konkurrenzfähig zu machen. Zum Beispiel, indem er den Vertrag des vielleicht besten Nürnbergers verlängert.

Es ist eine schöne Tradition geworden, dass die Thomas Sabo Ice Tigers ihre Anhängerschaft zu einem frühen Zeitpunkt der Saison bei Laune halten. Nach 13 ordentlichen Auftritten in den ersten 14 Saisonspielen und der folgerichtigen Tabellenführung in der DEL haben sich Nürnbergs Eishockey-Profis beim 0:2 in Düsseldorf zwischendurch mal wieder eine schwache Leistung geleistet. Seitdem hat der Klub die Verpflichtung des 566-maligen NHL-Veteranen John Mitchell bekannt gegeben und am Dienstag die Einigung mit seinem vielleicht derzeit besten Spieler auf eine Verlängerung des Vertrags.

Taylor Aronson bleibt in Nürnberg, mindestens bis zum Sommer 2019. Der 25 Jahre alte Verteidiger war vor der Saison vom russischen KHL-Klub Lada Togliatti gekommen und hat als DEL-Neuling bislang voll überzeugt. Aronson sammelt Punkte (drei Tore/sieben Vorlagen), überzeugt in der Defensive, übernimmt Verantwortung und leistet sich dabei bemerkenswert wenige Fehler. Oder in den per Pressemitteilung übermittelten Worten von Sportdirektor Martin Jiranek: "Wir freuen uns sehr darüber, dass Taylor ein weiteres Jahr bei uns bleibt. Er spielt bislang eine sehr gute Saison und ist schnell zu einem wichtigen Teil unseres Teams geworden.“

Vor einem Jahr hat Jiranek schon einmal eine Vertragsverlängerung eines jungen nordamerikanischen Verteidigers kommentieren dürfen, der sich in der DEL erstaunlich schnell einen Namen gemacht. Mittlerweile aber ist Jesse Blacker beim KHL-Klub Kunlun Red Star angestellt – in Peking. Der Kanadier hatte sich durch eine KHL-Option abgesichert. Blacker ging, den Ice Tigers blieb eine ordentlich Ablösesumme. Nun ist Jiranek schon wieder gelungen, einen jungen Leistungsträger an Nürnberg zu binden. Diesmal allerdings soll die KHL-Option fehlen.