ASV Veitsbronn pirscht sich im Volleyball wieder heran

7.2.2018, 11:59 Uhr
ASV Veitsbronn pirscht sich im Volleyball wieder heran

© Foto: Marcus Weier/Zink

Der Nimbus der Unbesiegbarkeit war dahin: Nach elf Spielen ohne Niederlage kassierten die Volleyball-Damen des ASV Veitsbronn-Siegelsdorf gegen die SG Rimpar die erste Pleite in der aktuellen Saison der Landesliga Nord-West. 2:3 lautete das Ergebnis vor heimischer Kulisse schließlich. Das änderte nichts an der Tabellenführung, fuchste die spielstarken Volleyballerinnen von Coach Alwin Bamberger aber dennoch.

"Wir hatten vor dem Spiel fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten, jetzt sind es nur noch zwei", monierte der Trainer. Doch auch wenn die Verfolgerinnen vom SV Schwaig dem ASV jetzt im Nacken sitzen, ist die Ausgangssituation unverändert gut. Der Aufstieg in die Bayernliga ist dank des formidablen Laufs aus den vergangenen zehn Spielen weiterhin aus eigener Kraft möglich.

Eine Aussicht, mit der vor der Saison im Verein sicher niemand gerechnet hätte, denn, wie Bamberger gesteht: "Wir befinden uns eigentlich noch im Neuaufbau." Vor vier Jahren spielte der ASV noch in der 3. Liga, wurde dann aber nach und nach durchgereicht bis in die Landesliga. Nachdem das Team Ende der vergangenen Saison Gefahr lief, die Mindestanzahl an Spielerinnen zu unterschreiten, ist der Kader nun mit zwölf Volleyballerinnen optimal besetzt.

"Es sind viele neue Spielerinnen aus unterklassigen Mannschaften hinzugekommen", erklärt Bamberger. Dass sich der neu zusammengewürfelte Haufen so schnell in eine schlagkräftige Truppe verwandelt, ist ebenso erfreulich wie unerwartet. Doch tiefstapeln will das Team nicht.

Der Aufstieg ist das Ziel und sofern der ASV noch eines der verbleibenden vier Spiele gewinnt, ist zumindest die Relegation sicher. Dass die Niederlage gegen Rimpar womöglich nur ein Ausrutscher war, zeigte die Mannschaft bereits in der Partie direkt danach am Doppelspieltag. Gegen das Tabellenschlusslicht der BTS Bayreuth lautete das Ergebnis 3:1.

Ein Pflichtsieg im Aufstiegsrennen, sicher. Aber eben auch ein Zeichen der intakten Moral des Teams um Spielführerin Carolin Bub. Coach Bamberger ist deshalb trotz der Niederlage zufrieden, denn für viele Spielerinnen ist es die erste Saison in der Landesliga.

Sich in dieser frühen Phase der Teamfindung gleich so nachdrücklich für Höheres zu empfehlen, lässt das Potenzial der Truppe erahnen. Im Training gilt es nun, perspektivisch an den Baustellen des Kaders zu arbeiten, bevor es am nächsten Doppelspieltag am 24. Februar gegen den drittplatzierten FC Dombühl und den Vorletzten TSV 1860 Weißenburg geht.

"Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel", erklärt Coach Bamberger. Die Spielerinnen hätten noch einiges zu lernen, wie beispielsweise die 19-jährige Sara Jakovljevic, die aus der Kreisliga zur Mannschaft stieß.

Es sei ein andauernder Prozess, der aber auch deutlich macht: Mit dem ASV ist künftig noch stärker zu rechnen, denn das komplette Potenzial sei noch nicht aus der Mannschaft gekitzelt.

Ergebnisdienst

3. Liga Ost Frauen: TV Fürth 1860 – TV Altdorf 3:1 (25:17, 26:28, 25:19, 25:12);

Bayernliga Nord Frauen: TSV Zirndorf – TV/DJK Hammelburg II 3:0 (25:14, 25:21, 25:13);

Landesliga Nord-West Frauen: ASV Veitsbronn – BTS Bayreuth 3:1 (25:10, 25:15, 22:25, 25:13), ASV Veitsbronn – SG/DJK Rimpar 2:3 (25:11, 20:25, 25:19, 22:25, 13:15).

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