Auf Liste! Deutsche Sportvereinskultur ist nun Unesco-Kulturerbe

25.3.2021, 13:22 Uhr
Die deutsche "Gemeinwohlorientierte Sportvereinskultur" ist in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.

© colourbox.de Die deutsche "Gemeinwohlorientierte Sportvereinskultur" ist in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.

Damit werde "die großartige gesellschaftliche Leistung" der rund 90.000 Sportvereine auf eine wertvolle Art und Weise" gewürdigt, hieß es. "Dies ist in diesen schwierigen Zeiten ein Mutmacher, der uns alle im Sport anspornt, alles dafür zu tun, diese "ausgezeichnete Kultur" auch in Zeiten der Pandemie sowie darüber hinaus in seiner Vielfalt zu erhalten."

Die Würdigung durch die UN-Kulturorganisation Unesco komme laut DOSB zu einem Zeitpunkt, in dem der coronabedingte Lockdown die Sportvereine weiter daran hindere, Bewegung und Gesundheit mit ihren 27,8 Millionen Mitgliedern umzusetzen.

Unesco-Kommission besiegelt damit die weltweite Alleinstellung

"Die deutsche Unesco-Kommission besiegelt damit die weltweite Alleinstellung der 90.000 Vereine unter dem Dach von Sportdeutschland. Das stellt zugleich eine ganz besondere Würdigung des Engagements von rund 8 Millionen Ehrenamtlichen im Sport dar", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. "Hoffen wir darauf, dass dieses System nun alsbald wieder aktiv werden und seine besonderen gesellschaftlichen Leistungen nachhaltig unter Beweis stellen kann." Der DOSB hatte die Bewerbung im Jahr 2017 auf den Weg gebracht.

Als immaterielles Kulturerbe werden lebendige Traditionen, Ausdrucksformen, menschliches Wissen und Können sowie darstellende Künste in aller Welt dokumentiert. Sie sollen von den jeweiligen Gemeinschaften mit Unterstützung der Staaten und der Unesco erhalten werden.

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