Aus in Erlangen! Mappes hat beim HCE schon wieder fertig

25.6.2019, 08:56 Uhr
Dominik Mappes wird das Spielgerät künftig nicht mehr im Trikot der Hugenottenstädter weiterleiten.

© Sportfoto Zink / OGo Dominik Mappes wird das Spielgerät künftig nicht mehr im Trikot der Hugenottenstädter weiterleiten.

 Mappes war mit großen Vorschusslorbeeren von Bundesliga-Absteiger TV Hüttenberg vor der vergangenen Saison zum HC Erlangen gekommen, sollte dort als bundesligaweit umworbener All-Star-Game-Teilnehmer eine Schlüsselrolle auf der Spielmacherposition einnehmen.

Das gelang Mappes in Erlangen aber nur selten: Verletzungen und auch Formtiefs warfen den 24-Jährigen immer wieder zurück. Zwar ließ ihn Coach Adalsteinn Eyjolfsson, der schon sein Trainer in Hüttenberg gewesen war, nie fallen, doch richtig angekommen schien der junge Rückraumspieler nie in der neuen Heimat, seiner ersten Station außerhalb Hüttenbergs, wo er von den Minis bis zu den Herren alle Jugendteams durchlief.

Nicht zuletzt der Senkrechtstart von Neu-Nationalspieler Nico Büdel war dafür verantwortlich, dass Mappes im Saisonverlauf immer weniger Spielzeit erhielt. Als auch noch der erst 20 Jahre junge Benedikt Kellner aus Coburg sich über starke Trainingsleistungen und Einsätze in der U23-Mannschaft des HCE empfiehl, schien Mappes, was man hörte, auch im Training mehr und mehr den Kopf in den Sand zu stecken. Wenn der überragende Büdel auf dem Feld Verschnaufpausen benötigte, kamen nun Weltmeister Michael Haaß oder eben Benedikt Kellner zum Einsatz, Mappes durfte lediglich noch im Überzahlspiel ran. Dabei überzeugte der junge Kellner mit frischem, frechen Tempo-Handball sowie mit großer Torgefahr. Dies hat die HCE-Verantwortlichen nun offenbar dazu bewogen, Kellner noch länger an den Verein zu binden: Er unterzeichnete einen Vertrag bis 2022.

Ab nach Ludwigshafen! 

Mit Mappes einigte man sich auf eine Vertragsauflösung, er wird sich nach Informationen der Erlanger Nachrichten dem Bundesligisten Eulen Ludwigshafen anschließen. Es ist wohl letztlich auch der fehlenden Perspektive geschuldet aus Sicht von Dominik Mappes, denn mit Quentin Minel kommt vom französischen Pokalsieger ein weiterer Spieler, der auf Mitte eingesetzt werden kann. Vier Spielmacher sind dem HC Erlangen für die Bundesliga nachvollziehbar und trotz allem Verletzungspech der vergangenen Jahre auch wirtschaftlich zu viel - und zwischen Kellner und Mappes fiel die Entscheidung nun zu Gunsten des aufstrebenden Ex-Coburgers.

 

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