Autsch! Hamm bringt dem HCE die erste Liga-Pleite bei

25.9.2015, 20:49 Uhr
Da machste nix: Auch Kapitän Pavel Horak hat die Pleite des HC Erlangen nicht abwenden können.

© Sportfoto Zink / DaMa Da machste nix: Auch Kapitän Pavel Horak hat die Pleite des HC Erlangen nicht abwenden können.

Wenn der souveräne Spitzenreiter beim daheim noch sieglosen Tabellenelften antritt, sind die Rollen auf dem Papier klar verteilt. Für HCE-Trainer Robert Andersson zählte das alles vor dem Gastspiel in der Westpress-Arena zu Hamm nicht. Er warnte im Vorfeld: "Es wird eine neue Aufgabe, eine neue Mannschaft, da müssen wir bei hundert Prozent sein." Die bisherigen Ergebnisse, so der Schwede, spiegeln nicht das wahre Leistungsvermögen der Westfalen wieder. Recht hatte er.

Es ging nicht gut los für den HCE. Ole Rahmel schmetterte den ersten Siebenmeter an die Latte (2.), ehe Joscha  Ritterbach per Kempa-Trick zum 1:0 für die Hausherren traf. Doch die Erlanger blieben cool, beruhigten mit vier schnellen Treffern am Stück die Halle - Hamms Coach Niels Pfannenschmidt nahm beim Stand von 1:4 früh die erste Auszeit.

Was auch immer der Trainer seinen Männern einflüsterte, es half. Der ASV glich prompt zum 4:4 aus und hielt ab diesem Zeitpunkt die Partie wieder offen. Mehr noch: 14:10 führten die Gastgeber zur Pause. Zu viele Ballverluste, zu viele Fehlwürfe, zu viele Offensivfouls leistete sich der HC Erlangen, der im Abwehrzentrum auf den kranken Christoph Nienhaus verzichten musste.

Auch nach der Pause fand der HCE nicht zu seinem Spiel. Kevin Herbst brachte erst per schnellem Doppelschlag die Hoffnung zurück, ehe auch er von der Sieben-Meter-Linie scheiterte. Die Westfalen, angetrieben von einem euphorischen Publikum, kämpften sich in einen Rausch. Als Julian Possehl in der 44. Minute zum 21:14 traf, war die Partie eigentlich schon entschieden. Am Ende gewann Hamm verdient mit 27:23. Bester HCE-Werfer war Nicolai Theilinger mit sieben Toren, auf der Gegenseite traf Ritterbach ebenso häufig.

Schon am Dienstag hat der HCE die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Um 19 Uhr empfangen die Hugenottenstädter in der Nürnberger Arena Bietigheim.

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