Basketballer gewinnen Härtetest gegen Finnland

27.7.2014, 16:40 Uhr
Basketballer gewinnen Härtetest gegen Finnland

© Jan Woitas (dpa)

In seinem ersten Länderspiel zeigte der 20 Jahre alte Point Guard Schröder von den Atlanta Hawks einen abgeklärten Auftritt und kam auf sieben Punkte und sieben Assists. Bester Werfer bei einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung war Elias Harris mit 13 Zählern. Im Gäste-Team des ehemaligen deutschen Coaches Henrik Dettmann erzielte Topstar Petteri Koponen 16 Punkte.

Nach dem Supercup am kommenden Wochenende in Bamberg steht für das deutsche Team im August die EM-Qualifikation gegen Polen, Österreich und Luxemburg an. Mit dem Sprung zum Kontinentalturnier 2015, dessen Ausrichter nach der Absage an die Ukraine noch nicht feststeht, würde auch die Chance auf das langfristige Ziel Olympia 2016 in Rio de Janeiro gewahrt. Für die EM hat sich dann auch NBA-Superstar Dirk Nowitzki einen Einsatz offengelassen.

Nachlässigkeiten nach starkem Beginn

Nach einem starken Start gegen Finnland und der frühen 7:3-Führung erlaubte sich die Anfangsformation von Mutapcic zu viele Nachlässigkeiten in der Verteidigung, so dass die Gäste mit 13 Punkten in Serie davonzogen. Vor allem Elias Harris erlaubte sich in seinem ersten Länderspiel seit gut vier Jahren zu Beginn noch mehrere Patzer, steigerte aber später seine Leistung deutlich.

Wie der frühere NBA-Profi und heutige Bamberger waren auch die Debütanten Daniel Theis, Danilo Barthel und Schröder vor einer Woche noch in der Summer League der nordamerikanischen Liga aufgelaufen. Vor allem der Aufbauspieler zeigte bei seinem Debüt aber keinerlei Anpassungsprobleme: Mit Übersicht führte Schröder die deutsche Mannschaft wieder heran und sorgte mit seinem Alley-oop-Anspiel, das Theis per Dunking verwertete, für den ersten Höhepunkt.

Der frühere Braunschweiger agierte zunächst vor allem als Vorbereiter, erhöhte das Tempo im Angriff - nach seinen zwei Assists für Dreier von Benzing führte der Gastgeber kurz vor Ende des ersten Abschnitts wieder mit 20:19. Es entwickelte sich eine phasenweise zerfahrene Partie, in der kein Team davonziehen konnte. Mit schnellem Umschalten nach Ballbesitzen setzte das deutsche Team dem EM-Neunten immer wieder zu und erarbeitete sich im letzten Viertel konstant einen Vorsprung heraus. Spätestens mit dem Lobpass von Schröder zum Dunk von Harris beim 67:61 war die Partie entschieden.

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