Braunschweig beendet Würzburgs Pokalabenteuer

29.10.2014, 22:18 Uhr
Nach tapferem Kampf mussten sich die Würzburg Kickers am Ende knapp mit 0:1 geschlagen geben.

© Karl-Josef Hildenbrand Nach tapferem Kampf mussten sich die Würzburg Kickers am Ende knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat mit viel Glück eine Blamage im DFB-Pokal verhindert. Der Champions-League-Teilnehmer gewann am Mittwochabend in der 2. Runde in einem dramatischen Elfmeterschießen mit 5:4 (1:1/2:2) beim Viertligisten 1. FC Magdeburg. Der SC Freiburg hat sich keine Blöße gegeben und ebenfalls das Achtelfinale erreicht. Die krisengeschüttelten Breisgauer gewannen mit 5:2 (1:1) bei Zweitliga-Schlusslicht 1860 München. Im Zweitliga-Duell schaltete RB Leipzig den FC Erzgebirge Aue mit 3:1 (1:1) nach Verlängerung aus.

Leverkusen gelang vor 24.000 Zuschauern im Magdeburger Stadion die frühe Führung durch Hakan Calhanoglus direkt verwandelten Freistoß (3.). Magdeburgs Torwart Jan Glinker sah dabei ganz schlecht aus. Beim 1:1 (28.) der Magdeburger durch Christoph Siefkes erlaubte sich der ansonsten sichere Bayer-Torwart Bernd Leno auch einen Fehler. In der 78. Minute musste Leverkusens Son Heung-Min wegen einer Tätlichkeit vom Platz. In der Verlängerung brachte Niklas Brandt den krassen Außenseiter mit einem krachenden Schuss 2:1 in Front (111.). Kyriakos Papadopoulos köpfte das glückliche 2:2 (115.). Im anschließenden Elfmeterschießen sah der Underdog nach zwei Leverkusener Fehlschüssen schon wie der Sieger aus. Doch dann verließen den Regionalligisten die Nerven, und Bayer-Schlussmann Leno bewahrte sein Team mit drei Paraden vor der Blamage.

Leipzig kriegt spät die Kurve

Das Schlusslicht der zweiten Liga schockte den SC in der 15. Minute mit dem 1:0 durch Valdet Rama. Die Freiburger gaben aber die passende Antwort: Sebastian Freis drückte eine scharfe Freistoßflanke zum 1:1 ins Münchner Tor (25.). Danach brachte Admir Mehmedi mit einem Doppelschlag den Bundesligisten aus dem Breisgau mit 3:1 (59./64.) in Führung. Rubin Okotie ließ die Münchner durch das 2:3 wieder hoffen (69.). Jonathan Schmid machte mit dem 4:2 (84.) jedoch alles klar. Mehmedi traf mit seinem dritten Tor zum 5:2-Endstand (89.).

Im sächsischen Derby kam der Gast aus Aue vor 28.419 Zuschauern im Leipziger WM-Stadion nach 15 Minuten besser ins Spiel und ging prompt in Führung: Leipzigs Lukas Klostermann verlängerte eine Flanke ins eigene Tor. Erst in der Nachspielzeit gelang den Gastgebern das 1:1 durch Yussuf Poulsen (90.+1). Dominik Kaiser besorgte in der Verlängerung per Foulelfmeter das 2:1 für die Leipziger (98.). Terrence Boyd köpfte das 3:1 (108.).

Viertligist Würzburger Kickers schlug sich wacker gegen Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig und ließ keinen Zwei-Klassen-Unterschied erkennen. Der Favorit erzielte durch Havard Nielsen in der 78. Minute dann doch den 1:0 (0:0)-Siegtreffer.

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