Bredlow faustet Stuttgart raus - Bayern zittert sich weiter

5.2.2020, 23:30 Uhr
Bredlow faustet Stuttgart raus - Bayern zittert sich weiter

© Guido Kirchner/dpa

FC Bayern München - TSG 1899 Hoffenheim 4:3 (3:1) 

Der FC Bayern München um Doppeltorschütze Robert Lewandowski hat sich mit einigen Nachlässigkeiten ins Viertelfinale des DFB-Pokals gezittert. Nach dem überraschenden K.o. der Rivalen aus Dortmund und Leipzig ließ sich der Fußball-Rekordchamp am Mittwoch beim 4:3 (3:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim die nächste Runde aber nicht nehmen. 

Nach einem Eigentor durch Jérôme Boateng (5. Minute) drehten die Münchner die Partie durch ein Eigentor von Benjamin Hübner (12.) sowie die Treffer von Thomas Müller (20.) und Robert Lewandowski (36./79.). Hoffenheims Munas Dabbur (82. und 90.+3) traf zum Endstand, Real-Leihgabe Álvaro Odriozola feierte in der Schlussphase sein Debüt für die Bayern.

1. FC Saarbrücken - Karlsruher SC 5:3 (0:0, 0:0)

Regionalligist 1.FC Saarbrücken ist die nächste große Überraschung im DFB-Pokal gelungen. Mit einem 5:3 )-Sieg im Elfmeterschießen über den Zweitligisten Karlsruher SC machte der große Außenseiter den ersten Einzug ins Viertelfinale seit 1985 perfekt. Dort ist Saarbrücken alleiniger Amateurvertreter im Kampf mit sieben Bundesligisten. Christopher Schorch verwandelte den entscheidenden Strafstoß. Den 6800 Zuschauern im ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen wurde lange nur sehr wenig geboten. In einer sehr durchwachsenen Partie boten beide Teams keine Lösungen in der Offensive an. Karlsruhe kam nur nach zwei Standardsituationen zu gefährlichen Abschlüssen durch David Pisot (2. Minute) und Daniel Gordon (36.). Saarbrücken kam sogar erst in der 85. Minute durch Gillian Jurcher zur ersten Möglichkeit.

Bredlows Blackout hilft Leverkusen weiter 

Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart (2:1) 

Zweitligist VfB Stuttgart verpast derweil wegen eines kuriosen Eigentors den Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals und muss alle Träume vom ersten Finaleinzug seit sieben Jahren begraben. Die Schwaben verloren trotz starker Leistung mit 1:2  bei Bundesligist Bayer Leverkusen, das vom ersten Titel seit 1993 träumen darf.

Nach vier wegen Abseitspositionen aberkannten Treffern leitete ein Missgeschick von Ex-Cluberer und VfB-Torhüter Fabian Bredlow Bayers Einzug in die Runde der besten Acht ein. Bredlow, der im Pokal Stammtorhüter Gregor Kobel ersetzen darf, boxte sich den Ball nach einem Eckball ins eigene Netz (71.). Auch beim zweiten Bayer-Treffer durch Lucas Alario (83.) sah der Keeper nicht gut aus. Der VfB-Anschluss durch Silas Wamangituka (85.) kam zu spät. 

SC Verl - 1. FC Union Berlin (0:1)

Der 1. FC Union Berlin hat sich indes auf dem Weg ins erste Pokal-Viertelfinale seit 19 Jahren auch von Favoritenschreck SC Verl nicht aufhalten lassen. Der Bundesligist gewann das Achtelfinalspiel beim Regionalligisten aus Ostwestfalen mühevoll mit 1:0 und steht damit erstmals seit 2001 in der Runde der letzten acht Teams im Cup-Wettbewerb. In der mit 5153 Zuschauern ausverkauften Sportclub-Arena feierten die etwa 1500 mitgereisten Union-Fans spät den Treffer von Robert Andrich, dessen Rechtsschuss von der Strafraumgrenze unter der Latte einschlug (86.). 

 

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