Bum-Bum-Bunjaku ballert nun für St. Gallen

4.6.2014, 13:11 Uhr
So bleibt Albert Bunjaku in Nürnberg in Erinnerung. In der kommenden Saison stürmt der Mann, der zuletzt Lauterer war, für den FC St. Gallen.

© Zink So bleibt Albert Bunjaku in Nürnberg in Erinnerung. In der kommenden Saison stürmt der Mann, der zuletzt Lauterer war, für den FC St. Gallen.

Der frühere Schweizer Nationalspieler, der seit kurzem für die neu gegründete Auswahl des Kosovo agiert, bekommt beim FC St. Gallen Arbeitspapiere, die drei Jahre Gültigkeit haben. Dies gaben die Pfälzer, die zu weiteren Transfermodalitäten wie etwa einer Ablösesumme schweigen, am Mittwoch bekannt. Beim FCK war der verletzungsgeplagte Bunjaku in der Vergangenheit Kapitän. In den Planungen von Lauterns Trainer Kosta Runjaic spielte er derweil keine Rolle.

Beim 1. FC Nürnberg war dies einst völlig anders. Von Rot Weiß Erfurt – in Thüringen hatte der Torjäger im packenden Pokal-Duell der Erfurter mit dem FC Bayern einem breiten TV-Publikum erstmals seine Vollstreckerqualitäten präsentiert, kam Bunjaku in die Noris. In der Rückrunde der Aufstiegssaison 2008/09 zeigte sich der Angreifer erstmals im FCN-Dress zielsicher. Im Oberhaus legte der ballgewandte und abschlusstarke Stürmer dann richtig los! Zwölf Treffer, darunter ein Dreierpack in Hannover, machten boulevardtaugliche Kosenamen wie Bum-Bum-Bunjaku oder Prinz Knallbert erklärbar.

In der Anschlusssaison schien es (in fulminanter Machart etwa beim Pokal-Match in Trier), als ob Bunjaku mit dem Toreschießen einfach weitermachen würde. Doch kurz nach dem Liga-Start wurde bei ihm ein schwerwiegender Knorpelschaden diagnostiziert, der ihm keine weiteren Auftritte in der Beletage und erst kurz vor Saisonende ein Comeback bei Nürnbergs Regionalliga-Vertretung ermöglichte. Am 6. Spieltag der Spielzeit 2011/12 meldete sich Bunjaku auch bei der 1. Mannschaft zurück, als er im Heimspiel gegen Bremen mit Beginn des zweiten Durchgangs eingewechselt wurde. Beim 1:0 gegen Gladbach beendete er als Joker endgültig seine Leidenszeit: Drei Minuten auf dem Feld, exakt zwei Jahre nach seinem letzten Bundesliga-Treffer, verwertete er eine Vorlage von Alex Esswein siegbringend.

Am Saisonende wurde Bunjaku nach Kaiserslautern verabschiedet. Von dort wechselt er nun in die Schweiz.

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