Burgstaller bastelt am Schalke-Wunder

20.4.2017, 11:34 Uhr
Unorthodox ins Halbfinale? Warum nicht, wird sich Schalke-Stürmer Guido Burgstaller denken.

© dpa Unorthodox ins Halbfinale? Warum nicht, wird sich Schalke-Stürmer Guido Burgstaller denken.

Die Ausgangslage nach dem 0:2 ist schlecht, die Schalker Leistung in Amsterdam war noch schlechter. Im Vorwärtsgang wurde der Burgstaller-Klub nur selten auffällig. Im Defensivverbund schon - mit hanebüchenen Fehlern, welche der Ehrendivisonär noch häufiger hätte bestrafen können. "Wir waren sehr mutlos, haben uns nicht viel zugetraut, haben mehr reagiert als agiert. Das müssen wir im Rückspiel anders machen", weiß Guido Burgstaller um den Korrekturbedarf, den er und seine königsblauen Kollegen beim Wiedersehen mit Ajax haben.

Trumpfkarte und Torekonto

Ein mutiger und vor allem treffsicherer Burgstaller wäre Schalkes Trumpf im Rückspiel. In der vergangenen Bundesliga-Runde zeigte sich der sonst - speziell in Interviews - so unaufgeregte Angreifer jedoch nicht so treffsicher wie zuvor. Vom Elfmeterpunkt in Darmstadt vergab Burgi die Möglichkeit, sich die nächste Bude aufs prallgefüllte Torekonto zu buchen. Denn eigentlich kennt sich der 27-Jährige mit dem erfolgreichen Abschluss sehr gut aus...

Beim Club, für den Burgi knapp zwei Jahre stürmte, knipste der Kärntner Chefkanonier in 63 Liga-Spielen 33 Mal. Als der Vollstrecker aus Villach im die Noris im Winter verließ, firmierte er mit 14 Toren als bester Schütze des Unterhauses. Acht Pflichtspiel-Glocken hat der Ex-Nürnberger seitdem für die Freunde aus dem Revier erzielt. Ganz klar: Akklimatisierungsschwierigkeiten in der höheren Spielklasse, in welche Burgstaller so gerne wechseln wollte, hatte der Torjäger bislang nicht.

Am Donnerstag soll aus dem schönen Arbeitsnachweis des Österreichers nun ein wunderbarer werden. "Wir wissen, dass es ein schwieriges Spiel wird. Und wir wissen, dass Ajax Amsterdam eine Riesenqualität hat" erklärte Burgi unlängst Sport1. Bei einem mutigeren und offensiveren Vortrag sei für Schalke jedoch noch "einiges möglich".

Wie der Plan in Gelsenkirchen aussehen könnte, skizziert der Ex-Nürnberger auch: "Wir müssen zwei Tore schießen und hinten keins kriegen, dann sind wir in der Verlängerung".

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