Darum müssen sich Tennis-Asse noch gedulden

12.3.2021, 16:59 Uhr
Darum müssen sich Tennis-Asse noch gedulden

© Foto: Günter Distler

Die gute Laune ist zurück bei Walter Otto. Für den Tennislehrer und Platzwart des ASV Neumarkt ist die Rückkehr zum Spielbetrieb an der Mooswiese nach den jüngsten Kabinettsbeschlüssen greifbar.

Während die im Herbst begonnene Hallen-Runde erwartungsgemäß abgebrochen und das Meldeverfahren für die Mannschaftsrunde im eröffnet wurde, hat der Verband die Leitlinien für den Trainingsstart mit dem bayerischen Landessportverband abgestimmt. Demnach sind im Außenbereich Einzel-Duelle auch bei einer Inzidenz über 100 erlaubt, dazu kontaktfreies Training oder Doppel-Konstellationen mit drei beziehungsweise vier Köpfen aus dem eigenen sowie einer einzigen Person aus fremdem Haushalt. Liegt der Wert unter 100, dürfen theoretisch bis zu 20 Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre am Training teilnehmen und Doppel in paritätischer Verteilung aus zwei Haushalten gebildet werden. Mit einer Inzidenz unter 50 sind Erwachsenen-Gruppen bis zu zehn Köpfen und Doppel in beliebiger Aufstellung zulässig. "Wir sind da im Vergleich zu anderen Ballsportarten mit wenigen Einschränkungen gesegnet und können uns nicht beschweren", sagt Walter Otto, der schon 2020 unverhofften Zulauf von anderen Disziplinen verzeichnete.

Jedoch zögert die Witterung die finale Vorbereitung der Plätze hinaus. Damit ist der ASV nicht allein, wie eine Abfrage unter weiteren Vereinen ergab. Gerade die exponierte Anlage beim SV Höhenberg sei anfällig für Nachtfrost, berichtet Abteilungsleiter Christian Beck. "Frischen Sand aufzutragen, wäre jetzt sinnlos." Beck rechnet mit einer Wartezeit bis Anfang April wie Kollege Markus Scherl vom BSC Woffenbach. "Bei uns im Sumpfgebiet ist es leider noch zu Nass." Lediglich einen Arbeitsdienst entfernt vom ersten Aufschlag ist man auch beim SV Postbauer.


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Mehrere Wochen gedulden muss sich wohl die DJK Neumarkt. ASV-Platzwart Walter Otto indes prophezeit. "Es braucht drei Tage lang Sonne und 15 Grad." Für den Übergang ins wärmere Stadium soll deshalb auch die eigene Halle an der Mooswiese genutzt werden. Im digitalen Buchungssystem sind entsprechende Zeitfenster fürs Jugendtraining und die Abo-Kundschaft reserviert. Die für den 22. März anvisierte Öffnung von Indoor-Sportstätten, die der DJK-Traglufthalle ebenfalls frisches Leben einhauchen könnte, birgt allerdings bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 die formale Hürde eines Testnachweises. "Mal schauen, wie wir damit umgehen. Falls die Preise für die Tests noch sinken, bieten wir vielleicht vor Ort welche an", behält sich Walter Otto seine Vorfreude.

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