Fleißige Mitglieder

Das Trockauer "Waldstadion" ist startklar

19.7.2021, 08:36 Uhr
Corona-konforme Tribüne: In den Vereinsfarben Rot und Schwarz sind die Schalensitze im Trockauer "Waldstadion" gehalten.

© Klaus Trenz, NN Corona-konforme Tribüne: In den Vereinsfarben Rot und Schwarz sind die Schalensitze im Trockauer "Waldstadion" gehalten.

Man könnte schon von einem „kleinen Waldstadion“ sprechen, meint Gesamtjugendleiter Markus Wätzold und liegt sicherlich mit seiner Einschätzung nicht daneben. Das Sportgelände gehört den schönsten in der Region, was auch Vorsitzender Josef Held so unterschreiben würde.

Am vergangenen Wochenende hat ein Arbeitsdienst des Vereins noch die letzten Arbeiten fertiggestellt und damit ist man pünktlich fertig zum Start in die Punkterunde für die erste und die zweite Mannschaft am kommenden Wochenende. Vor allem Zuschauer dürften sich wohl fühlen. Dafür sorgt nicht nur die Tribüne mit den Schalensitzen wie im Stadion, auf der knapp 90 Personen Platz haben und so angeordnet sind, dass dies coronakonform ist.

Viele fleißige Hände unterstützten die Vereinsführung um Vorsitzenden Josef Held (links).

Viele fleißige Hände unterstützten die Vereinsführung um Vorsitzenden Josef Held (links). © Klaus Trenz, NN

Die ehemals leicht wackelige Tribünenüberdachung ist einer massiven Konstruktion gewichen, mit Tresen, selbst geschnitzten Bänken und Sitzgarnituren. Neue Fertiggaragen wurden aufgestellt, „wo wir jetzt genug Platz haben, unser Equipment unterzubringen“, sagt Held. Den Parkplatz hinter dem Sportheim hat man ansehnlich hergerichtet, neue Softwerbebanden wurden montiert und eine neue digitale Anzeigentafel informiert die Zuschauer über den Spielstand.

Kunstrasenplatz mit Flutlicht

Das Wichtigste aber: Der neue Kleinfeldplatz mit Flutlicht wurde fertiggestellt – mit Kunstrasen und einer Flutlichtanlage. So könne laut Held auch dann noch trainiert werden, wenn es viel regne und der Hauptplatz und der B-Platz gesperrt beziehungsweise unbespielbar seien. 37 Lkw-Ladungen Schotter und schotterähnliches Material hat Held gezählt, mit der man eine 25 Zentimeter hohe, wasserdurchlässige Schicht auftragen konnte, auf der dann der Kunstrasen aufgerollt wurde. „Ich denke, wir haben für alle ein attraktives Umfeld geschaffen“, sagt Held, womit er nicht nur die Zuschauer meint, sondern auch die aktiven Spieler.

Letztere denken wohl genau so. Held macht keinen Hehl daraus, dass man als Kreisklassenverein stolz ist, zwei Senioren- und drei Jugendmannschaften aufbieten zu können. Als eigenständiger Verein und ohne eine Spielgemeinschaft eingehen zu müssen (die Spielgemeinschaft Trockau mit Lindenhardt gibt es schon seit 1983 und ist ein Verein).

Attraktiv für den Nachwuchs

Jugendleiter Wätzold ist offenbar sehr aktiv und hat viele Jugendliche nach Trockau geholt, die ansonsten in einer der mittlerweile vielen Spielgemeinschaften in der Fränkischen Schweiz kicken würden. Mit rund 45 Kindern und Jugendlichen ist man gut aufgestellt für die E-, D- und C-Junioren. Spielgemeinschaften im Jugendbereich aufzustellen, was andernorts notwendig geworden ist, ist jedenfalls zurzeit bei der SG Trockau kein Thema. Mehr noch: man arbeitet daran, wieder eine Bambini-Abteilung ins Leben zu rufen.

Am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Juli führt man das traditionelle Sportfest durch, das allerdings nur ohne Rahmenprogramm stattfinden kann und das man zumindest in diesem Jahr in „Biergartenwochende“ umgetauft hat. Auf das übliche Sportprogramm muss man aber nicht verzichten. Alle fünf Mannschaften der SG werden sich den Zuschauer präsentieren. Für die beiden Seniorenmannschaften geht es gegen den TSV Bindlach. Die zweite Mannschaft hat Anstoß am Samstag um 15 Uhr, die erste Mannschaft beginnt ihr Spiel dann um 17 Uhr.

Die Jugend der SG Trockau zeigt sich dann am Sonntag, 25. Juli. Es beginnt die E-Jugend gegen Betzenstein um 14.30 Uhr, danach kickt die D-Jugend gegen die JFG Klumpertal (Anstoß: 16 Uhr) und es folgt die C-Jugend um 17.15 Uhr, die den 1. FC Nürnberg zum Gegner hat.

Spielertrainer Held verletzt

Eigentlich sollte der nach Trockau zurückgekehrte Spielertrainer Maximilian Held – zuletzt beim TSC Pottenstein – die erste Mannschaft anführen. Dieser hat sich laut seinem Vater Josef aber verletzt. Somit wird man auf den Torjäger verzichten müssen. Zusammen mit Co-Trainer Alexander Wölfel soll er für frischen Wind an seiner alten Wirkungsstätte sorgen. Das hat er, noch bevor das erste Punktspiel angepfiffen wurde: Die SG Trockau verzeichnet ein Dutzend Neuzugänge.

Das Saisonziel ist klar: Man möchte nicht wieder wie in den letzten beiden Jahren vor dem Abstieg zittern müssen „Da sind wir jedes mal von der Schippe gesprungen“, sagt Held. Ein gesichertes Mittelfeld soll es dieses mal schon sein.

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