Demütig nach Darmstadt: Fürth will seine Serie fortsetzen

25.10.2018, 13:59 Uhr
Erfolgsfürther: Damir Buric und Tobias Mohr wollen in Darmstadt ihre gute Laune behalten.

© Sportfoto Zink / MeZi Erfolgsfürther: Damir Buric und Tobias Mohr wollen in Darmstadt ihre gute Laune behalten.

"Es geht nur um das Spiel, nur um den Sieg", diktiert Fürths Trainer den anwesenden Journalisten in die Blöcke, und der nette Herr Buric wird beinahe ein wenig grummelig, als er daran erinnert, dass "uns die Tabelle gar nicht interessiert." Zumindest jetzt nicht. Macht ja auch keinen Sinn. Am zehnten Spieltag ist noch kein Team auf- oder abgestiegen. Seinen Spielern muss er eine derartige Demut nicht mehr näherbringen.

 Die Partie in Bielefeld, vor allem aber die Art und Weise, wie die Mannschaft beim Comeback-Sieg auftreten ist, liefert allen Grund zu einer vielschichtigen Analyse. "Zwei Gesichter" hätten seine Schützlinge gezeigt beim 3:2, und man darf davon ausgehen, dass die erste Version Buric nicht gefallen haben dürfte.

Schlechte Aufnahme, taktische Mängel, undiszipliniertes Rückzugsverhalten - die Liste der Defizite war so kurz nicht. Zumal den Offensivbemühungen die Genauigkeit und damit der letzte Pass abging. Gepaart mit den zwei deftigen Fehlern, die zum 0:2 führten, eine unheilvolle Allianz.

Das muss besser werden. In Bielefeld gelang das. So oder so ähnlich fordert das der Fürther Trainer nun auch vor dem Anpfiff in Darmstadt. Die Tabelle, in der Fürth mit einem Sieg auf Platz eins springen könnte, ist "eine Momentaufnahme" genau wie "eine Verpflichtung".

Parker und ein Traumverbot 

Darmstadt sei ein sehr schwerer Gegner, wobei der 53-Jährige das über jeden Kontrahenten sagt. Für die Hessen gilt das aber wohl tatsächlich. Viele bundesligaerfahrene Spieler, heimstark. Das reicht für Fürth, um vorsichtig und hochkonzentriert sein zu müssen am Sonntag (18.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de)

Shawn Parker (Sprunggelenksprobleme) wird weiter ausfallen, David Atanga nach seinem Stoß gegen das Auge aber wieder einsatzbereit sein. "Unsere Fans dürfen träumen", relativiert der Trainer und schwört sein Team ein: "Für uns geht es darum, ein gutes Spiel in Darmstadt abzuliefern." 

 

Keine Kommentare