Der HC Erlangen will die Löwen erneut ärgern

11.11.2018, 09:07 Uhr
Johannes Sellin war zuletzt in herausragender Verfassung. Doch eine Krankheit könnte den Rechtsaußen zu einer Zwangspause gegen die Rhein-Neckar Löwen zwingen.

© Sportfoto Zink / DaMa Johannes Sellin war zuletzt in herausragender Verfassung. Doch eine Krankheit könnte den Rechtsaußen zu einer Zwangspause gegen die Rhein-Neckar Löwen zwingen.

Mögen die Gastgeber auch am Mittwoch in der Champions League Montpellier mit 37:27 abgefertigt haben, das Ziel des HCE ist ambitioniert, aber klar: "Wir wollen die Partie so lange wie möglich offen halten, bis in die Crunchtime hinein", sagte der neue Sportliche Leiter der Erlanger, Kevin Schmidt. Um dann vielleicht zu punkten.

"Wir fahren nach Mannheim, um das bestmögliche Ergebnis zu holen", formulierte Trainer Adalsteinn Eyjolfsson die Zielsetzung. Und er erinnerte an das Spiel gegen Mannheim in eigener Halle am vorletzten Spieltag der letzten Saison, als man den Löwen beim 25:25 einen Punkt abnahm und dazu beitrug, dass Flensburg sich im Kampf um die Meisterschaft durchsetzte. Und auch bei den Auftritten in der SAP Arena gaben die Franken in den letzten Jahren trotz der Niederlagen zumeist eine sehr gute Figur ab.

Mentale Stärke soll sich auszahlen 

Ein weiterer Mutmacher für Eyjolfsson: "Der Sieg gegen Lemgo hat den Jungs ein Erfolgserlebnis verschafft und sie mental stark gemacht." Die Mannschaft arbeite im Training in der Regel hervorragend, aber "Dienstag und Mittwoch diese Woche waren die Einheiten hervorragend", berichtete der Coach. Ihn treiben allerdings die Bulletins der medizinischen Abteilung um: Eigentlich war das Comeback von Kapitän Michael Haaß geplant, doch der kränkelte wie auch der zuletzt zu alter Hochform auflaufende Johannes Sellin. Erst kurzfristig wird sich nach Rücksprache mit den Medizinern entscheiden, ob die beiden auflaufen können.

Mit dabei sein wird auf jeden Fall Torhüter Gorazd Skof, der zuletzt ansteigende Form zeigte und beim Pokalspiel in Rimpar wie auch gegen Lemgo jeweils in der Schlussphase "entscheidende Impulse" gab, wie ihm sein Trainer attestierte. "Er scheint in der Saison angekommen", zeigte sich Eyjolfsson erleichtert angesichts der Formsteigerung des 41-jährigen Keepers. Und auf die Torhüter wird es entscheidend mit ankommen gegen den gastgebenden Favoriten. "Wir brauchen starke Torhüter, eine hervorragende Abwehr und müssen uns vorne Chancen erarbeiten", zeigte sich Eyjolfsson überzeugt.

"Man will sich mit den Besten messen, und es gibt nichts Schöneres, als gegen solche Gegner zu punkten", berichtete Kevin Schmidt aus seiner Aktivenzeit. "Allerdings darf man sich keine zehnminütigen Schwächephasen erlauben", die ihm offenbar in HCE-Partien aufgefallen waren.

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