DFB-Pokal: Der Club muss nach Aalen, das Kleeblatt nach Aue

10.6.2015, 23:35 Uhr
Das Objekt der Begierde! Der 1. FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth starten in den Cup-Wettbewerb.

© Johannes Eisele Das Objekt der Begierde! Der 1. FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth starten in den Cup-Wettbewerb.

Für den 1. FC Nürnberg beginnt die Saison 2015/16 beinahe so, wie die letzte zu Ende ging. Zwei Runden nach Start in die Zweitliga-Saison - mit einem Pflichtspiel gegen den VfR Aalen. Der Absteiger von der Ostalb - zum Abschluss der abgelaufenen Spielzeit dem FCN in der Noris mit 1:2 unterlegen - fordert den Club nun im Pokal-Wettbewerb heraus. Gewissheit darüber brachte der Inhalt der letzten beiden Kugeln, die in ihren Fächern auf Öffnung warteten. 

Ein Nürnberger, der eine mögliche Aalener Revanche nicht verhindern kann, ist Jürgen Mössmer. Vor seinem Engagement am Valznerweiher war der von den Kollegen "Junior" genannte Defensivspezialist Leistungsträger bei den Ostalbstädtern. In 18 Zweitliga- und 51-Drittligapartien fungierte Mössmer bei diesen als Schalthebel zwischen Abwehr und Mittelfeld. Eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte verhindert jedoch ein Knorpelschaden im Knie. Dieser wurde operativ zwar bereits behandelt, bedeutet für den Club-Spieler aber dennoch eine monatelange Zwangspause.

Während der FCN sich auf seinem Briefkopf mit dem Etikett vierfacher Pokalsieger schmücken kann (1935, 1939, 1962, 2007), wartet die SpVgg Greuther Fürth noch darauf, den Pott einmal in die Höhe zu stemmen. Dies hält das Kleeblatt aber nicht davon ab, sich von der ersten Runde an dem Berliner Olympiastadion zu nähern. Auf der vielzitierten Pokal-Autobahn. Als erstes Hindernis auf dieser stellt sich der Spielvereinigung dort der FC Erzgebirge Aue entgegen. Der Verein also, der wie das Kleeblatt in der vergangenen Zweitliga-Saison um die Klassenzugehörigkeit kämpfte, den Kampf im Gegensatz zu Fürth aber unglücklich verlor.

Beim letzten Aufeinandertreffen auf der Veilchen-Wiese war dank SpVgg-Schlussmann Wolfgang Hesl – seit Mittwoch ein Bielefelder – nach 90 Minuten ein torloses Remis zu notieren. Im Pokal würde dies Verlängerung bedeuten. Im August 2003 benötigten die Fürther im Erzgebirge eine solche nicht. Markus Feinbier, Heiko Westermann und Petr Ruman fixierten bereits in Hälfte eins den 3:0-Endstand zu Gunsten der Gäste.

Weitere Pokal-Highlights zum Auftakt des Wettbewerbs: Die in der dritten Liga beheimateten Stuttgarter Kickers haben den von Dieter Hecking trainierten Pokalsieger aus Wolfsburg zu Gast. Wie die Blauen aus der Schwabenmetropole sind auch die Würzburger Kickers in der kommenden Spielzeit in Liga drei unterwegs. Die Unterfranken empfangen den erstklassigen SV Werder Bremen. Den Mega-Gegner bekam von Petkovic der FC Nöttingen zugepielt: den FC Bayern München.

23 Kommentare