DFL-Aufsichtsrats-Chef Peters will Regelungen für Saisonabbruch treffen

13.5.2020, 11:44 Uhr
Bei der Mitgliederversammlung der 36 deutschen Profivereine an diesem Donnerstag sollen wichtige Regelungen für den Fall eines "erzwungenen Saisonabbruchs" getroffen werden.

© Andreas Gora, dpa Bei der Mitgliederversammlung der 36 deutschen Profivereine an diesem Donnerstag sollen wichtige Regelungen für den Fall eines "erzwungenen Saisonabbruchs" getroffen werden.

Die Klubs sollen einem DFL-Plan zur Auf- und Abstiegsregelung zustimmen. In die Statuten soll zudem aufgenommen werden, dass es keine Aufstockung der 1. und 2. Bundesliga geben wird.

"Wir werden am Donnerstag wohl letztmals das Thema 'erzwungener Saisonabbruch' behandeln. Letztmalig deshalb, weil ich überzeugt bin, dass es dazu nicht kommen wird", sagte Peters im dpa-Interview. "Aber für diesen absolut unwahrscheinlichen Fall steht für mich fest: Es wird keine Aufstockung - und es muss auch Auf- und Abstieg geben."

"Berg von Problemen" bei Abbruchszenario ohne Regelungen

Allein die Relegationsspiele sollen bei einem erzwungenen Abbruch der Spielzeit wegfallen. "Nochmal: Dieses Szenario ist höchst unwahrscheinlich, sollte aber auch geregelt sein. Ich bin überzeugt, dass alle Clubs diesem Vorschlag zustimmen", betonte der 57 Jahre alte Stellvertreter von Christian Seifert im DFL-Präsidium.


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Sollte es nicht vorsorglich in den Statuten geregelt werden, sähe Peters bei einem Abbruchszenario einen "Berg von Problemen" auf die DFL zukommen. Er fürchtet lange juristische Auseinandersetzungen, weil es in solch einem Fall immer "negativ Betroffene" gebe.

"Dann müssten wir viele Regelungen treffen, deren Folgen noch gar nicht absehbar sind. Das ginge nicht ohne große Komplikationen. Wenn man von Fairness spricht, ist es am besten, die Saison auf den grünen Rasen zu Ende zu bringen als Entscheidungen am grünen Tisch zu treffen." Am Dienstagabend hatte zuerst die Bild-Zeitung berichtet, dass über die Modalitäten bei einem Saisonabbruch abgestimmt werden soll.


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