Die erste Führung bescherte den Derbysieg

ERLANGEN - In einem spannenden BOL-Kellerderby hat der HC Erlangen III mit 24:23 gegen den OG Erlangen gewonnen.

)Obwohl man auf die arrivierten Kräfte Csaba Szücs, Hannes Münch, Michael Sporrer, Nic Plößl und Jan Kiewitt verzichten musste, hatte man sich beim OGE einiges vorgenommen. Angesichts der Tabellensituation geht es schließlich darum, den drohenden Abstieg mit allen Mitteln zu verhindern. Umso größer war die Überraschung, dass sich der HCE nur mit zwei Bayernligaspielern verstärkte.

Die Senioren des OG zeigten, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Die Rückraumschützen des HCE fanden gegen die kompakte OG-Abwehr und den stark aufgelegten Keeper Tobias Radler nur selten Lücken, während sich Frank Roßner und Ralf Mück im OG-Rückraum immer wieder fast mühelos durchsetzen konnten und zusammen 14 Treffer erzielten. Einziger Wermutstropfen in der ersten Halbzeit war die überhastet verspielte 3-Tore-Führung, sodass man nur mit einem knappen 14:13 Vorsprung in die Pause ging.

In der zweiten Hälfte ließ es sich dann auch Carsten Henrici, der vor wenigen Wochen noch von der OGE für den HC freigestellt wurde, nicht nehmen, gegen seine alten Sportkameraden anzutreten. Dies änderte aber nichts an den Kräfteverhältnissen auf dem Spielfeld. Ganz im Gegenteil: Der OG fightete weiter erfolgreich in der Deckung und konnte mit einem feinen Kempatrick in Unterzahl seine Führung sogar auf 20:16 ausbauen.

((Platzhalter)Erst als die Kräfte schwanden und die Schiedsrichter eine wahre Flut von Zeitstrafen gegen den OG verhängten, wendete sich das Blatt. Ein Strafzeitenverhältnis von 0:6 und zwei Rote Karten gegen den OGE entschieden letztendlich das Spiel. In der Schlussviertelstunde fast permanent in Unterzahl fehlten den Olympioniken am Ende die Mittel und der HC fand nun Lücken, sodass sich der OG schließlich denkbar knapp mit 23:24, der ersten und einzigen Führung des HCE, geschlagen geben musste. Trotzdem geht man beim Olympischen Gedanken nach einer wirklich starken Leistung zuversichtlich in die Rückrunde und hofft, dass die verletzten Spieler möglichst bald wieder verfügbar sind.

HCE III: Henrici; Wislicenus, Resimius, Michalowski, Wagner, Krauter, Schletterer, Haßfurter, Ohlig.

OGE: Radler, Schminke; Roßner (7), L. Pellny, Laskowski (1), Sauer, Richter, M. Pellny (1), Mück (7), Schriefer, E. Herzberger, Groß (5/1), Fechner (1), Feldlin (1).

Misere geht weiter

Auch im neuen Jahr geht die Misere bei der HSG Erlangen/Niederlindach weiter: In einer über weite Strecken schlechten Partie gelang es der HSG nicht, die Gastgeber vom TSV Winkelhaid in Verlegenheit zu bringen. Mit 23:33 (14:17) ging auch diese Partie verloren. Winkelhaid konnte sich zur Mitte der ersten Halbzeit absetzen und hielt den Vorsprung auch im zweiten Durchgang. Erst mit einem Schlussspurt kamen die Niederlindacher wieder heran und konnten 10 Sekunden vor dem Ende das Unentschieden erzielen. Doch im direkten Gegenzug bekamen die Gastgeber einen Siebenmeter zugesprochen und konnten diesen verwandeln und den Sieg erringen. Schon am Wochenende wartet in Auerbach die nächste schwere Aufgabe. Dort muss die HSG deutlich stabiler agieren.

© Harald Sippel

HSG: Hutzler, Schumann; Boolzen (2), Forstner (6), Jonas (7/1), Loncar (3), Rowold (3/3), Rühl (2), Schmieding, Scholz, Stübinger (5), Willert (4).