Die Falcons im Dauer-Stress: Das wird in Heidelberg wichtig

19.1.2020, 09:47 Uhr
Die Falcons müssen jetzt um jeden Sieg kämpfen, um weiterhin Chancen auf einen Playoff-Platz zu haben.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Die Falcons müssen jetzt um jeden Sieg kämpfen, um weiterhin Chancen auf einen Playoff-Platz zu haben.

Die Vorgeschichte: Seit der vergangenen Spielzeit sind die Falcons und die sogenannten MLP Academics Heidelberg durch eine spannende Playoff-Halbfinalserie miteinander verbunden. Am Ende hatte sich Nürnberg mit 3:1 durchgesetzt, war ins Finale eingezogen, sportlich aufgestiegen – und dann unfreiwillig doch ein Zweitligist geblieben. Heidelberg hatte im April 2019 erst gar nicht den Versuch unternommen aufzusteigen, man wartet dort wie in Nürnberg auf eine neue Halle, die den Anforderungen der Bundesliga gerecht wird. Im Gegensatz zu der am Tillypark, steht diese bereits in Grundzügen, im Frühjahr soll sie fertig gestellt sein und spätestens Ende des Jahres in Betrieb gehen. Sportlich sieht es allerdings gerade an beiden Standorten nicht danach aus, als müssten sich die Bauarbeiter beeilen. Heidelberg ist derzeit Siebter, Nürnberg nach dem Punktabzug nur noch Zehnter, allerdings haben alle Teams bis Platz zwölf noch realistische Chancen, die Playoffs zu erreichen.

Ihn gilt es zu stoppen: Dass sich Heidelberg nicht damit zufriedengeben wird, irgendwie die Playoffs zu erreichen, verdeutlicht die Nachverpflichtung von Davonte Lacy, der nach seinen Engagements in Ehingen und Karlsruhe kein Unbekannter in Deutschland ist. In der Hinrunde lief er in der Türkei auf, nun ist er zurück in der Pro A. Bei seinen ersten beiden Auftritten erzielte er insgesamt fast 50 Punkte, das sollte Warnung genug sein.

Wer muss zuschauen: Marcell Pongó (Operation am Fuß), Fritz Eismann (Kreuzbandriss), ansonsten sind alle gesund bei den Falcons.

Die Prognose: Das Hinspiel bezeichnet Ralph Junge als "eine unserer schwächsten Leistungen in einer schwierigen Phase der Saison" und auch vor dem Rückspiel gibt sich der Falcons-Chef eher zurückhaltend: "Eigentlich liegen sie uns nicht so mit ihrer physischen Art", sagt er über den Gegner, andererseits hat Heidelberg seit dem Hinspiel keine Partie mehr gewonnen. Vier Niederlagen in Folge und ein spielfreies Wochenende haben die MLP Academics in der Tabelle abrutschen lassen, auch Lacy konnte die Blutung bislang nicht stoppen. Nürnberg wiederum hat am vergangenen Wochenende erneut gezeigt, dass es der Mannschaft auch im neuen Jahr noch an Konstanz fehlt. Dennoch sollte es enger zugehen als im Hinspiel, um möglichst bald in die Playoff-Ränge zurückzukehren, täte den Falcons ein Sieg sehr gut.

Und sonst so? Kommentator Reinhard Wörlein reist mit an den Olympiastützpunkt nach Heidelberg und wird dafür sorgen, dass ab 17 Uhr bei Airtango niemand Moritz Sänders sagt.

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