Ende einer Ära: Fürths Hack hört bei der DFL auf

21.8.2019, 20:22 Uhr
Helmut Hacks Rückzug von der Fußball-Bühne nimmt weiter an Form an.

© Sportfoto Zink Helmut Hacks Rückzug von der Fußball-Bühne nimmt weiter an Form an.

2010 war der ehemalige Präsident und Geschäftsführer des Kleeblatt in den Vorstand des Ligaverbands gewählt worden, in den vergangenen drei Jahren war er zweiter Vizepräsident. Dass der Vestenbergsgreuther auch national am großen Rad drehte, war für die Spielvereinigung von großem Nutzen. In Fürth war man dadurch stets über die neuesten Entwicklungen im modernen Fußball informiert. Dass die Fernsehgelder nach einem Schlüssel verteilt werden, der auch kleine Vereine bevorteilen kann, etwa, wenn sie mehr junge deutsche Spieler einsetzen als die finanzkräftigere Konkurrenz, war für Fürth in den vergangenen Jahren immens wichtig.

Selbst von der Verabschiedung des 69-Jährigen profitiert einer seiner Nachfolger im von Hack 1996 zusammengeführten Verein. Denn Holger Schwiewagner, mit Rachid Azzouzi nun als Doppelspitze Geschäftsführer der Kleeblatt-Fußballabteilung, ist bei der Generalversammlung der DFL in Berlin in den Lizenzierungsausschuss gewählt worden – diesen Ausschuss leitete Hack bis zuletzt. Schwiewagner versprach, Hacks Arbeit "in seinem Sinne" weiterzuführen.

DFL-Präsidiumsmitglied Jürgen Machmeier, Präsident des SV Sandhausen, hielt in seiner Laudatio auf Helmut Hack fest, dieser sei "durch seine Expertise, sein bedachtes und ausgeglichenes Auftreten, seine konstruktive und vertrauensvolle Mitarbeit sowie nicht zuletzt auf Grund seiner angenehmen, menschlichen Art überaus anerkannt gewesen".

Während der scheidende DFL-Präsident Reinhard Rauball zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde, darf sich Hack nun Ehrenangehöriger der DFL nennen. Das entschieden die Vertreter der 36 Profiklubs auf der Versammlung.

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