Er fehlt Fürth: Ohne Nielsen gibt's nichts zu feiern

28.5.2020, 11:52 Uhr
Gegen den Hamburger SV erzielte Havard Nielsen zwei Treffer. Gegen Osnabrück musste der Angreifer jedoch passen.

© Wolfgang Zink Gegen den Hamburger SV erzielte Havard Nielsen zwei Treffer. Gegen Osnabrück musste der Angreifer jedoch passen.

Der 26-Jährige hatte sich im Abschlusstraining vor dem Zweitliga-Spiel am Dienstagabend gegen Osnabrück eine Gehirnerschütterung zugezogen und wird - das rechnete Trainer Stefan Leitl vor - auch in der nächsten Partie am Freitag in Darmstadt noch fehlen (18.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de).

"Nach dem dritten oder vierten Tag beginnt man normalerweise mit leichter Belastung auf dem Fahrrad. Das werden wir sehr sorgfältig überwachen, damit er erst belastet wird, wenn es ihm wieder gut geht", berichtete der Coach der SpVgg Greuther Fürth nach Schlusspfiff. Erst nach sechs bis sieben Tagen könne Nielsen dann mit Lauftraining beginnen.

Kein Mittel gegen das Pressing des VfL

Doch sein Ausfall war nicht allein der Grund für die Niederlage gegen die Lila-Weißen. Chancen, der Partie einen anderen Verlauf zu geben, waren genug vorhanden, aber das reichte eben nicht gegen einen Gegner, der Fußball arbeitete und den Ball gar nicht unbedingt wollte. Das Pressing überspielte der VfL mit langen Bällen, die Fürther reagierten darauf nicht mit dem richtigen Mittel, kamen nicht an die "zweiten Bälle".

"Wir wussten, dass es sehr schwer werden würde, fußballerisch dagegen zu halten", schilderte auch VfL-Trainer Daniel Thioune, dessen Matchplan beinhaltete, "dass wir eklig sind und aggressiv verteidigen". Die Tore fielen nach zwei Umschaltmomenten.

"Aber es gibt mal so Spiele, da will kein Tor fallen" 

Leitl hatte mit dieser destruktiven Spielweise gerechnet und haderte deshalb umso mehr mit seiner Mannschaft, aber auch mit dem Ergebnis: "In der Summe war es keine gerechte Niederlage." Bessere Torchancen bekomme man kaum. Allerdings habe ihm in der ersten Hälfte bei seiner Mannschaft auch "Leidenschaft und Engagement" gefehlt, "die man braucht in der zweiten Liga".

Mit der Leistungssteigerung nach der Pause konnte sich der Trainer dagegen anfreunden. "Aber es gibt mal so Spiele, da will kein Tor fallen." Zudem habe sich der Gegner in jeden Schuss geworfen, "Kompliment an Osnabrück, die wollten das unbedingt gewinnen und verteidigen".

+++ Spaßbremse VfL - Ernst: "Es ist blöd gelaufen heute" +++

Keine Kommentare