Erlanger Schwimmer mit vier Medaillen im Gepäck

28.6.2015, 20:44 Uhr
Erlanger Schwimmer mit vier Medaillen im Gepäck

© Foto: privat

Am heutigen Montag kehren sie aus Aserbaidschan zurück, die drei Sportler der SG Mittelfranken, Marie Graf, Katrin Gottwald und Konstantin Walter. Neben vielen Eindrücken aus einem fremden Land tragen sie auch vier bronzene Medaillen mit im Gepäck.

Als Vielstarter des deutschen Kaders kann man die beiden Medaillengewinner Gottwald und Walter durchaus bezeichnen. Mit jeweils zwölf Starts bei den Jugendeuropameisterschaften, die im Rahmen der ersten Olympischen Europaspiele in Baku ausgetragen wurden, brachten es die beiden Mittelfranken auf die meisten Starts im weiblichen und männlichen Kader der deutschen Juniorennationalmannschaft.

Neben ihren Einzelstarts wurden beide Sportler vom Bundestrainer in fast allen weiblichen und männlichen Staffeln, sowie in den Mixed-Teams eingesetzt. Überwiegend als Schlussschwimmer an Startposition vier gesetzt konnten Gottwald und Walter ihre Leistungsstärke einbringen, auf die auch der Coach baute, denn beide Nachwuchssportler waren die Schnellsten auf der 100-Meter-Freistildistanz im deutschen Team.

Katrin Gottwald und Konstantin Walter belohnten sich dann auch mit vier Olympiamedaillen in Bronze: Davon erzielten beide jeweils eine im mittelfränkischen Doppelpack in der 4x100-Meter-Freistil Mixed-Staffel. Weiteres bronzenes Edelmetall fischte Walter mit der 4x200-Meter-Freistilstaffel der Herren aus dem Becken. Gottwald gelang dies mit der 4x100-Meter-Lagen-Mixed-Staffel.

Auch bei ihren Einzelstarts glänzten die beiden Athleten. So erzielte Konstantin Walter einen neuen bayerischen Altersklassenrekord im Jahrgang 1997 (50,90 Sekunden) über 100-Meter-Freistil und schaffte hierbei den Sprung ins Semifinale. In der abschließenden Gesamtwertung dieses Wettkampfes landete Walter auf dem zwölften Platz.

Katrin Gottwald schwamm sich mit einer persönlichen Bestzeit über 200-Meter-Freistil sogar in das Finale der schnellsten acht Frauen im Teilnehmerfeld. In diesem lieferte sie ein fulminantes Rennen, pulverisierte mit 2:00,64 Minuten ihre bisherige persönliche Bestmarke, und stellte damit ebenfalls einen neuen bayerischen Altersklassenrekord im Jahrgang 1999 auf.

Trotzdem waren noch drei Athletinnen schneller und sie landete auf dem undankbaren vierten Platz. Damit schrammte sie diesmal knapp an Edelmetall vorbei.

Für die dritte Sportlerin der SG Mittelfranken, Marie Graf, waren es die ersten Jugendeuropameisterschaften. Bei ihrer Premiere ging sie über 400-Meter- und 200-Meter-Lagen an den Start, aber auch über 200-Meter-Brust. Über 400-Meter-Lagen erreichte sie überraschend einen guten zehnten Platz.

Von den 16 männlichen und 13 weiblichen Aktiven der deutschen Mannschaft gelang acht Männern und fünf Frauen der Sprung auf das Siegerpodest. Nur vier Schwimmer konnten zwei Medaillen aus dem Becken fischen. Ein kleiner Kreis von Athleten zu denen mit Katrin Gottwald und Konstantin Walter auch zwei Mittelfranken gehörten.

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