Saisonvorbereitung im Eishockey

EV Pegnitz fährt zum Training nach Tschechien

31.8.2021, 10:18 Uhr
Trainer Markus Hausner weiß nicht, wie es mit der Heimstätte des EV Pegnitz weitergeht. Für den Moment fährt der Tross zum Eis-Training in die Fremde.

© EV Pegnitz, NN Trainer Markus Hausner weiß nicht, wie es mit der Heimstätte des EV Pegnitz weitergeht. Für den Moment fährt der Tross zum Eis-Training in die Fremde.

Seit einiger Zeit befinden sich die Kufencracks des EV Pegnitz Ice Dogs in der Vorbereitung auf die kommende Landesliga-Saison 2021/22. Üblicherweise stehen im Sommertraining aus unterschiedlichen Gründen nicht alle Spieler zur Verfügung, verrät Trainer Markus Hausner. Dennoch ist er überrascht, „wie weit“ der Formaufbau seiner Schützlinge bereits fortgeschritten ist, „vor allem auf dem Eis“.


Pegnitzer Eisstadion bekommt eine Gnadenfrist


„Wir haben mit den Spielern rund um Pegnitz bereits Ende April unter den gegebenen Auflagen mit dem Training begonnen“, so der Coach. Seit Juni nun findet ein regelmäßiges Training statt, bei dem er immer mit etwa 15 Spielern rechnen konnte. „Die Jungs waren voll bei der Sache.“ Stolz ist der Trainer auch, dass fast alle Spieler, trotz der abgebrochenen Saison, dem Verein treu geblieben sind. „Lediglich drei Spieler haben den Verein verlassen.“ In der abgebrochenen letztjährigen Saison sah er zudem viel Positives. „In den zwei Spielen, die wir bestritten hatten, sahen wir, was in dieser Mannschaft steckt“, so Hausner. Natürlich waren auch Probleme dabei, die Hausner aber vor allem dem jugendlichen Alter zuschreibt. „Da fehlt die Erfahrung, aber hier werden wir bereits gezielt in der Vorbereitung auch darauf eingehen“.

Dritter Neuzugang an Bord

Zwei Trainingseinheiten absolvierte der Tross im tschechischen Tachov. Dabei hatten sie auch einige Perspektivkräfte dabei. Neben den bereits bekannten Zugängen Eric Schuster und Jannek Gerstner gibt es zudem noch einen weiteren Neuling, der bereits mit den neuen Kollegen übt. Dieser wird aber noch bekanntgegeben. „Wir haben unseren Kader aus verschiedenen Gründen etwas verkleinert“, berichtet Trainer Hausner. Er wollte in seine Reihen mehr Ausgeglichenheit bringen.

Der Startschuss zum eigentlichen Trainingsauftakt fiel nun im tschechischen Marienbad. Dort konnte Trainer Hausner auch die beiden Kontingentspieler Ondrej Holomek und Roman Navarra begrüßen. Mit einem Altersdurchschnitt von etwas über 23 Jahren könnten die Ice Dogs auch als U23 Mannschaft auflaufen. Nach einer trainingsfreien Woche geht es danach noch einmal für vier Trainingseinheiten nach Tachov, ehe ab dem 6. September jeweils zwei Trainingseinheiten pro Woche auf dem Eis in Amberg anstehen.

Mit den ersten beiden Testspielen in Schönheide (10. September) und in Selb (12.) gegen die dortige 1b startet dann die Mannschaft in die heiße Phase. „Alle sind heiß darauf, endlich wieder spielen zu dürfen“, betont Markus Hausner. Und auf die Zuverlässigkeit seiner Mannen ist er besonders stolz. Weiter geht es mit den Vorbereitungsspielen in Amberg (17. September) und in Schweinfurt (24.). Nach der Generalprobe in Freising (3. Oktober) und einem weiteren Trainingslager in Schönheide geht es ab 15. Oktober endlich um Punkte.

Die Konstellation ist indes nicht optimal. Gleich danach warten zwei spielfreie Wochenenden, ehe es im ersten Heimspiel in Pegnitz gleich zum Derby gegen den EHC Bayreuth kommt (29.10.). Zum heiklen Thema Eisstadion will sich der Coach nicht äußern. Er hofft allerdings, dass es, wie im letzten Jahr, wieder rechtzeitig „ein Eis gibt“.

Die Liga sieht Hausner als sehr ausgeglichen an, „wobei natürlich der EV Dingolfing und eventuell auch der ESC Haßfurt herausstechen. Wir wollen am Ende möglichst gut in der Tabelle stehen und wenn wir die Möglichkeit haben, den vierten Playoff-Platz zu erreichen, werden wir angreifen“. Viel hängt laut Hausner vom Saisonstart ab. Nach Haßfurt und Bayreuth reist man zum dritten Spiel zum Topfavoriten nach Dingolfing. „Wenn man hier gut abschneidet, ist viel in der Saison möglich“.

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