Fans und Autogramme: Keita-Ruel stellt Autobiografie vor

12.3.2020, 11:44 Uhr
Fans und Autogramme: Keita-Ruel stellt Autobiografie vor

© Foto: Sportfoto Zink

Der Stürmer, der seit zwei Wochen wegen anhaltender Kniebeschwerden außer Gefecht gesetzt ist, wechselte vor knapp zwei Jahren von Drittligist Fortuna Köln zum fränkischen Fußball-Zweitligisten und erzielte in seiner Debütsaison immerhin zehn Tore. Damit war Keita, wie er rund um den Ronhof nur gerufen wird, treffsicherster Spieler im Kader. Unter Trainer Stefan Leitl hat sich die Spielweise der Fürther geändert, Keita ist nicht mehr der einzige Stoßstürmer, mit Havard Nielsen und Branimir Hrgota hat er Konkurrenz bekommen. "Ich weiß, was ich kann", sagt der gebürtige Wuppertaler mit den französischen Wurzeln in solchen Fällen gerne.

An Selbstvertrauen mangelt es Keita nicht. Zuletzt machte er mit seiner Autobiografie Schlagzeilen. In die "Zweite Chance" schildert er seinen Weg von den Träumen eines kleinen Buben vom Ruhm zu den Bolzplätzen seiner Heimatstadt, den geplatzten Träumen in Mönchengladbach hin zu Raubüberfällen und der Läuterung im Gefängnis. Der Weg zurück in den Profifußball ist Keita gut bekannt. Der Weg zurück in die Startelf scheint da untergeordnet. Aktuell wurden die Belastungen für sein Knie in den letzten Tagen sukzessive gesteigert, womöglich nimmt er in dieser kurzen Woche vor dem Heimspiel am Freitag gegen den Hamburger SV schon wieder am Mannschaftstraining teil.

Auslaufendes Arbeitspapier

Überstürzen wollen sie nichts beim Kleeblatt, die Saison ist noch lang und Keita ein wichtiger Baustein. Sein Arbeitspapier am Laubenweg läuft zwar Ende Juni aus, doch schon jetzt haben die Verantwortlichen signalisiert, dass sie weiter auf den physisch starken Stürmer setzen. Der 30-Jährige, der bislang bei sechs Toren in dieser Saison steht, wird auch in der neuen Spielzeit Bestandteil des Fürther Kaders sein. Wie Rachid Azzouzi, Geschäftsführer Sport beim Kleeblatt, am Rande des 1:1 bei Holstein Kiel am Sonntag bestätigte, wird der Verein die Option auf die Vertragsverlängerung bis 2021 auf jeden Fall ziehen. Damit geht Keita in sein drittes Jahr in Fürth.