FCN gegen Sandhausen: Weiler plagen Personalsorgen

24.4.2015, 06:17 Uhr
Sein Einsatz gegen den SV Sandhausen ist fraglich: FCN-Kapitän Jan Polak.

© Sportfoto Zink Sein Einsatz gegen den SV Sandhausen ist fraglich: FCN-Kapitän Jan Polak.

Video in Kooperation mit frankenfernsehen.tv.

Nach sieben sieglosen Spielen in Folge droht dem 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga plötzlich noch ein unerwartet nervenaufreibender Saisonendspurt. "Wenn man selbst keine Punkte holt, muss man natürlich achtgeben, was in der Tabelle geschieht. Wir sind uns dieser Lage bewusst und wissen, dass wir Punkte brauchen“, mahnte Trainer René Weiler und erhöhte vor dem Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen den SV Sandhausen den Druck auf seine Mannschaft: "Da wollen wir um jeden Preis Punkte mitnehmen."

Glück soll zurückkehren

Weiler räumte ehrlich ein, dass die anhaltende Negativserie allen Beteiligten aufs Gemüt schlägt: "Wir sind frustriert, schließlich will man sich für gute Leistungen ja auch belohnen. Aber wenn die Mannschaft so weiterspielt, dann muss das Glück auch irgendwann zurückkehren.“ Und in Phasen, in denen es nicht nach Wunsch läuft, müsse man notfalls eben auch einmal "den Weg über den Kampf" finden, sagte Weiler.

Allerdings weiß auch der Schweizer, dass die Partie gegen den Tabellenachten, der mit 37 Zählern den Klassenerhalt bereits so gut wie sicher hat, kein Spaziergang wird. Das Team aus der badischen Provinz wirkt momentan recht stabil, musste in diesem Jahr erst eine Niederlage hinnehmen und hat seine Stärken laut Weiler vor allem in der Defensive: "Das ist eine Mannschaft, die schon weiß, wie man das eigene Tor verteidigt."

"Da kommt eine Knacknuss auf uns zu"

Was die ganze Sache für den im Abschluss harmlosen Club wohl nicht gerade erleichtern dürfte. "Da kommt eine Knacknuss auf uns zu, die uns alles abverlangen wird“, ahnt Weiler. Dennoch geht er davon aus, "dass wir wieder Druck erzeugen und mit aller Macht und Vehemenz versuchen, die nötigen Tore zu erzielen."

Verzichten muss der Coach dabei auf Defensivallrounder Jürgen Mössmer, der sich bei der bitteren 0:1-Niederlage beim FC St. Pauli einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat, nach der fünften Gelben Karte aber ohnehin gesperrt gewesen wäre. Noch fraglich ist das Mitwirken des angeschlagenen Kapitäns Jan Polak, zudem musste auch Sebastian Kerk wegen muskulärer Probleme das Training abbrechen. Bei beiden müsse man "von Tag zu Tag schauen", sagte Weiler. Dafür könnte Mittelfeldmann Robert Koch nach auskurierter Bauchmuskelzerrung wieder eine Option sein.

Am Freitagabend finden Sie an dieser Stelle einen Live-Ticker. Im Anschluss an die Partie gibt es auf nordbayern.de einen ausführlichen Spielbericht, eine Bildergalerie und ein Spieler-Voting.

76 Kommentare