FCN nach dem Chaos: Das war gegen Heidenheim wichtig

1.8.2015, 12:43 Uhr
Kein Durchkommen: Niklas Stark lieferte gegen Heidenheim eine ordentliche Vorstellung als Linksverteidiger ab.

© Sportfoto Zink / DaMa Kein Durchkommen: Niklas Stark lieferte gegen Heidenheim eine ordentliche Vorstellung als Linksverteidiger ab.

Souveräne Außenverteidiger: Stellten sich Dave Bulthuis und Kevin Möhwald gegen Freiburg noch reichlich unbeholfen an, so zeigten sich diesmal Niklas Stark und der frischverpflichtete Miso Brecko von einer ganz anderen Seite: Der U-19-Europameister von 2014 schwang sich auf der ungewohnten linken Außenverteidigerposition zum Nürnberger Zweikampfkönig auf, gewann 16 Duelle. Dein Pendant auf rechts brachte es lediglich auf neun gewonnene Duelle, bestach jedoch mit Übersicht und einer außergewöhnlichen Bierruhe, gepaart mit dem richtigen Schuss Galligkeit im richtigen Moment. Die zwei Gegentore hatten dennoch ihren Ursprung auf den Flügeln.

Achillesferse Innenverteidigung: Alles andere als Bierruhe strahlt derzeit Even Hovland aus. Der Norweger, vergangene Saison noch granitfestes Abwehrfundament, erwischte in Freiburg einen gebrauchten Tag und fiel auch gegen Heidenheim mehr schlecht als recht auf. Beim 1:1 ging er nicht konsequent den Laufweg von Torschütze Robert Leipertz mit, auch sonst agierte Hovland fahrig, neun Fehlpässe sprechen nicht unbedingt für einen ruhestiftenden Spielaufbau. Während der 26-Jährige immerhin eine positive Zweikampfbilanz (9:5) für sich verbuchen konnte, ging sein Partner in der Innenverteidigung Ondrej Petrak mit 6:9 ungleich schlechter aus den direkten Duellen hervor. Allein die entscheidenden Szenen, wie jene beim 1:1, bleiben haften und hätten am Ende des Tages wertvolle Punkte kosten können..

Feuer aus der zweiten Reihe: Jan Polaks Siegtreffer in der 87. Minute war der Erlösungsmoment für wunde Nürnberger Fußballseelen. Jene Energieleistung des routinierten Tschechen war rein statistisch gesehen die logische Folge von Polaks Offensivdrang. Gleichauf mit dem brandgefährlichen Danny Blum kam Polak auf vier Torschüsse. Insgesamt schoss der Club 17-mal auf das Heidenheimer Tor, die Gäste brachten es auf 13 Versuche.

Laufstarke Österreicher: Blums Offensivstärke war ein entscheidender Faktor, für das Tempo sorgten allerdings in erster Linie Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller. Der zentrale Mittelfeldspieler schaltete während der 90 Minuten 32-mal in den Sprintmodus. Burgstaller stellte seinen Fuß 29-mal aufs Gaspedal, lief immer wieder mit Tempo die gegnerische Abwehrreihe an und stellte diese von Zeit zu Zeit vor große Probleme. Seinem beherztes Nachsetzen in der 13. Minute verdankte der FCN den 1:0-Führungstreffer.

 

 

 

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