FCN: Wolf Möbel ziert nun die Spielerbrust

1.8.2014, 05:58 Uhr
"Am Ende ganz oben stehen": Möbel-Boss Markus Wolf (Mitte) hat mit seinem Engagement in Nürnberg viel vor.

© Sportfoto Zink / DaMa "Am Ende ganz oben stehen": Möbel-Boss Markus Wolf (Mitte) hat mit seinem Engagement in Nürnberg viel vor.

Die Trikotpartnerschaft gilt für ein Jahr, über eine mögliche Verlängerung hat sich Firmengründer Markus Wolf primäres Verhandlungsrecht einräumen lassen. Auf jeden Fall bleibt Wolf Möbel Gmbh & Co. KG dem Traditionsklub für weitere drei Jahre als Exklusivpartner erhalten. Über die Höhe des finanziellen Engagements des Unternehmens wurde Stillschweigen vereinbart. Dem Vernehmen nach lässt es sich die Präsenz auf der Spielerbrust während der Saison 2014/15 rund 1,8 Millionen Euro kosten.

 „Wir haben uns bewusst viel Zeit gelassen, um den richtigen Partner zu finden. Das Trikot des 1. FC Nürnberg besitzt schließlich eine sehr hohe Wertigkeit“, betonte Sportvorstand Martin Bader am Donnerstag bei der offiziellen Präsentation des NKD-Nachfolgers. Wolf Möbel sei „ein junges Unternehmen, das sowohl in der Region verwurzelt ist, das aber auch national und international Bedeutung hat. Das passt sehr gut zu uns, weil der Club sich nicht nur als regionaler Verein sieht, sondern als nationaler und idealerweise auf Sicht auch als internationaler. Jetzt wollen wir den ersten Schritt tun und gemeinsam durch die 2. Liga gehen“, so Bader weiter.

„Am Ende ganz oben stehen“ – das wünscht sich auch Firmenchef Markus Wolf, der seit jeher Club-Fan ist. „Es war eine Bauchentscheidung, dieses Engagement einzugehen“, betont der 46-Jährige, der reichlich Bezug hat zum Fußballsport. Als Jugendlicher kickte er in Dinkelsbühl als Stürmer mit Stefan Reuter in einer Mannschaft, „danach hat es aber nur bis zur Bezirksliga gereicht“. Seit geraumer Zeit fungiert Wolf als 1. Vorstand des Regionalligisten FC Schweinfurt 05, wo auch die früheren Club-Profis Tomas Galasek (Co-Trainer) und Reiner Wirsching (Mannschaftsarzt) tätig sind. Mit seiner Firma unterstützt er die „Schnüdel“ und einige weitere Vereine in Unterfranken. Auch bei der SpVgg Greuther Fürth steht Wolf Möbel auf der Sponsorenliste, hat dort eine Loge gemietet. Lothar Matthäus fungierte schon mehrfach als Repräsentant des Unternehmens.

Dennoch ist die Marke der breiten Öffentlichkeit derzeit noch weitgehend unbekannt. „Als junges, aufstrebendes Unternehmen aus dem fränkischen Raum bietet uns der 1. FCN eine perfekte Plattform, bundesweit auf Wolf Möbel aufmerksam zu machen“, schilderte der Chef die primären Beweggründe der Partnerschaft.

Rund 5000 Menschen arbeiten weltweit für das 2002 gegründete Großhandelsunternehmen, das mit 525 Händlern in Deutschland, Österreich und der Schweiz kooperiert und sich als weltweit größter Importeur für Indien-Möbel bezeichnet. Am Firmensitz in Schweinfurt sind 15 Angestellte beschäftigt. Bei Produktion und Transport der selbst designeten Vollholzmöbel spielen laut Wolf Aspekte wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen eine zentrale Rolle.

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