Forsch an die Förde! Köllners Club ist in Kiel auf Tore aus

20.4.2018, 15:41 Uhr
Forsch an die Förde! Köllners Club ist in Kiel auf Tore aus

© Sporfoto Zink / WoZi

Der Trainer erwartet keine Überraschungen. "Viel Theater und Hektik", sagt Michael Köllner, wird es am Montagabend in Kiel wohl geben, wenn der 1. FC Nürnberg um 20.30 Uhr (Live-Ticker auf nordbayern.de) als Tabellenzweiter beim Tabellendritten vorbeischaut. Viel Theater und Hektik - es dürfte auch die Überschrift sein, die am ehesten zu dem passt, was Beobachter des Zweitliga-Aufstiegsrennens an den letzten vier Spieltagen zu erwarten haben.

Ganz oben steht Düsseldorf, zwei Punkte dahinter der Club, wieder zwei dahinter Holstein Kiel, man kann sich entspanntere Saisonabschlüsse vorstellen, aber ändern kann man das jetzt auch nicht mehr. 

Dass der Club in dieses erste Endspiel mit einigen Sorgen startet, auch das ist eben so: Tim Leibold fehlt aufgrund seiner Gelb-Sperre, Ewerton plagt sich mit muskulären Problemen in der Wade herum. Fällt auch der Brasilianer aus, hat der Club ein nicht unerhebliches Problem in der Defensive. Ob Ulisses Garcia oder Laszlo Sepsi anstelle Leibolds spielt, hat der Club-Trainer noch nicht entschieden. Für Ewerton würde sehr wahrscheinlich Lukas Mühl in die Startelf rücken. Könnte also alles schief gehen, aber Köllner bleibt Köllner und entspannt. "Ewerton", sagt er, "war beim Start in die Saison auch nicht dabei."

Gelungen ist ihnen in dieser Phase trotzdem einiges, weshalb es in Köllner Augen nun keinen Grund gibt, so kurz vor dem Ende der Saison zu verzweifeln. "Man weiß ja, dass man nciht mit elf Spielern 34 Spiele absolvieren kann." Ausfälle personeller Art, das sagt er auch noch, haben sie immer gut aufgefangen. Wobei das nicht für den Ausfall Mikael Ishak galt. In der Zeit ohne den Angreifer schlingerte der Club bedenklich.

"Wir müssen frei von der Leber weg spielen" 

Jetzt ist Ishak wieder da und soll der Club wieder angreifen. "Wir müssen frei von der Leber weg spielen wie am Anfang der Saison", sagt Köllner. Dass das nicht so einfach ist, hat man zuletzt gesehen und weiß auch Köllner: "Zum Ende der Saison haben die Spiele einen ultimativeren Charakter." Für den Ausflug nach Kiel kündigt er trotzdem ein forsches Vorgehen an. "Wir werden nicht nachlassen, wir werden auf Tore aus sein", sagt Köllner, "das ist unser Merkmal in dieser Spielzeit und damit sind wir erfolgreich."

Gilt das auch nach dem Spiel in Kiel noch, dürften Theater und Hektik zumindest eine kleine Ruhepause bekommen am Valznerweiher. 

 

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