Woche der Wahrheit

Frankenderby ruft: 272. Auflage ausverkauft - Warnung vor Fake-Tickets

Georgios Tsakiridis

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21.2.2024, 06:00 Uhr

16.626 Plätze fasst der Fürther Ronhof. In der Regel bleiben bei Kleeblatt-Heimspielen einige davon leer - doch nicht zum Derby. Das Spiel der Spiele lockt traditionell die Anhänger beider Lager zu Scharen ins Stadion. Ende Januar hatte die SpVgg Greuther Fürth den Ticketverkauf für Dauerkartenbesitzer eröffnet und gleich gewarnt: "Die Kapazitäten sind schon jetzt knapp" - weil eben die Fanclubs von ihrem Vorrecht Gebrauch gemacht und eifrig Karten bestellt hatten. Mittlerweile ist nichts mehr zu holen.

Auf der Ticketseite der SpVgg Greuther Fürth prangt die simple wie eindeutige Botschaft "Das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg ist ausverkauft." Erfahrene Stadionbesucher und Szene-Kenner überrascht das so kurz vor dem 272. Frankenderby nicht, schließlich sind die Aufeinandertreffen der zwei großen fränkischen Vereine seit jeher Zuschauermagneten, die Kontingente immer schnell weg. Doch wahrhaben will das nicht jeder - und sucht verzweifelt auf dem Zweitmarkt nach dem Strohhalm, um doch dabei sein zu können.

Warnung vor Fake-Tickets

Genau davor warnt das Kleeblatt auch auf seinem Internettauftritt: Über andere Plattformen als den vereinseigenen Online-Ticketshop "erworbene Tickets sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Fake-Tickets und somit am Spieltag nicht gültig", heißt es. Man werde den Ticket-Zweitmarkt intensiv beobachten und rate allen Personen mit Vorkaufsrecht davon ab, Tickets über Drittanbieter weiterzuverkaufen. Das sei generell untersagt ist und "kann Vertragsstrafen nach sich ziehen."

Sogenannte "Scalper" machen sich nicht selten die Verzweiflung glühender Anhänger zunutze und erwerben (über Bots) auf offiziellen Seiten Tickets, um diese dann gewinnbringend auf Drittportalen weiterzuverkaufen. So werden teils horrende Preise auf dem Schwarzmarkt erzielt. Wer am Sonntag nicht zu denen zählt, die pünktlich um 13.30 Uhr im Ronhof mitfiebern können, hat aber immerhin noch die Möglichkeit, das Treiben im Bezahlfernsehen zu verfolgen - nicht dasselbe, aber allemal günstiger als ein Scalper-Ticket.

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