Füllkrug: "Haben noch eine Kleinigkeit gutzumachen"

20.12.2014, 05:57 Uhr
Füllkrug:

© Sportfoto Zink

Es hat gewiss schon schlechtere Wochen im Fußballerleben des Niclas Füllkrug gegeben. Erst avancierte der Offensivmann des 1. FC Nürnberg beim 2:1 in Aalen per Doppelpack zum Matchwinner, dann bereitete er drei Tage später den 1:0-Siegtreffer in Aue vor. Krönen könnte "Fülle" diese vorweihnachtliche Erfolgsstory just im Derby gegen seinen Ex-Verein.

Dass Füllkrug der Abschied von der SpVgg Greuther Fürth nach der vergangenen Zweitliga-Saison nicht allzu schwer fiel, ist kein Geheimnis. Und auch im Ronhof weinte man der Leihgabe von Werder Bremen, die sich sportlich nicht dauerhaft durchsetzen konnte und eher durch ein paar interne Differenzen aufgefallen sein soll, nicht allzu viele Tränen nach.

Doch Füllkrug ist klug genug, die Vergangenheit vor dem pikanten Wiedersehen ruhen zu lassen und kein Öl ins eh stets glühend heiße Derbyfeuer zu gießen. "Natürlich ist es für mich ein besonderes Spiel, aber dazu habe ich ja in der Hinrunde schon genug gesagt", blockte der 21-Jährige Fragen nach seinen persönlichen Befindlichkeiten höflich, aber bestimmt ab. Und versicherte, dass es mit den ehemaligen Kollegen "momentan auch gar keinen Kontakt" gebe.

Böse Erinnerungen

Das letzte Zusammentreffen war ja auch eher eines, an das man nicht unbedingt erinnert werden möchte. 1:5 hieß es am zweiten Spieltag aus Nürnberger Sicht nach traumatischen 90 Minuten im Ronhof. "Natürlich haben wir da noch eine Kleinigkeit gutzumachen", sagt Füllkrug, der damals zwar das zwischenzeitliche 1:2 durch Javier Pinola vorbereitet hatte, dann aber ausgewechselt worden war. "Wir sind wirklich nicht gut gestanden und haben denen die Tore quasi aufgelegt", gesteht Füllkrug. Inzwischen agiere man zwar "aus einer ganz anderen defensiven Stabilität", müsse gegen Fürth aber noch "einen Tick konzentrierter sein" und dürfe nicht so viele Chancen zulassen wie in Aue.

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Auch wenn Nürnberg zuletzt mit vier Siegen aus fünf Spielen ordentlich Selbstvertrauen getankt hat und in der Tabelle am kriselnden Nachbarn vorbeigezogen ist, sieht "Lücke" die Gastgeber nicht in der Favoritenrolle. "Wir haben uns in einigen engen Partien das Glück erkämpft, die Fürther hatten dieses Glück nicht." Füllkrug erwartet deshalb ein "offenes, ausgeglichenes Spiel", in dem letztlich die Tagesform entscheiden könnte. Diese wiederum spricht aktuell für den Club. Und vor allem für Füllkrug.

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