Fürther Basketballerinnen starten am Samstag

9.10.2014, 11:46 Uhr
Die Basketballerinnen des TV Fürth 1860 (in Schwarz) sind gegen Tuspo Heroldsberg im Bayernpokal eine Runde weitergekommen.

© Athina Tsimplostefanaki Die Basketballerinnen des TV Fürth 1860 (in Schwarz) sind gegen Tuspo Heroldsberg im Bayernpokal eine Runde weitergekommen.

Jan Andree, vor Jahresfrist erst kurz vor Beginn der Oberliga-Runde als Trainer gekommen, sieht klare Vorteile gegenüber seinem ersten Jahr, als eine problematische Vorbereitung wegen Hallenschwierigkeiten „eine arg holprige Startphase“ nach sich zog. Die Mannschaft weiß jetzt um die Systeme in Abwehr und Angriff, hat sich spieltaktisch weiterentwickelt und ist zudem – trotz der wegen der in den Schulferien geschlossenen Hallen keineswegs optimalen Vorbereitung – auch konditionell in besserer Verfassung.

Das Manko bleibt allerdings weiter das Fehlen von großen Spielerinnen auf den Centerpositionen, sind die zwei Zugänge doch körperlich nicht den Riesen im Basketball zuzurechnen. Die Münchnerin Johanna Baum, immerhin mit Erfahrungen in der Regional- und Bayernliga, ist wegen des Studiums in Nürnberg zu den 60ern gewechselt und sollte eine gute Alternative auf den Flügeln sein.

Laura Dünninger, die das Abitur auf der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg, der Eliteschule des Sports, machen will, hat zwar in Bamberg in der Nachwuchs-Bundesliga gespielt, muss sich mit gerade 17 Jahren allerdings erst an die körperbetonte Gangart im Seniorenbereich gewöhnen.

Unter den Körben muss also weiter experimentiert werden, zumal Denice-Nicole Heiselbetz aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht und Michaela May nach ihrem Kreuzbandriss voraussichtlich erst Ende des Jahres wieder einsatzbereit sein dürfte.

Weiter im Pokal

Dass es dennoch in den Vorbereitungsspielen ganz gut klappte, obwohl der Kader nie komplett zur Verfügung stand, bestärkt den Trainer in seiner Zuversicht. Vor allem die Generalprobe mit einem 79:58 im Pokal über den Bezirksoberligisten Tuspo Heroldsberg zeigte, dass die Mannschaft in der Offensive trotz des Fehlens etlicher Spielerinnen schon ordentlich in Form ist.

Das gilt es in den ersten Bayernliga-Duellen zu beweisen, denn, so Andree: „Der Terminplan ist für uns sehr anspruchsvoll“. Nach dem Spiel beim Liga-Neuling Litzendorf, der zwar in einem Testspiel schon geschlagen wurde, nach dem Aufstieg aber sicherlich besonders motiviert sein dürfte, stehen gleich zwei Nachbarschaftsduelle bevor: Im ersten Heimspiel ist TS Herzogenaurach II am Sonntag, 19. Oktober, zu Gast in der Halle des Hardenberg-Gymnasiums (17 Uhr, Kaiserstraße 92, Fürth). Danach geht es zum CVJM Erlangen (25. Oktober). Drei Prüfungen also, aus denen sich schon eine erste Standortbestimmung ableiten lässt.

Der Kader des TV 1860: Kerstin Clauß, Server Gökkaya, Katja Cörüt, Julia Harms, Stefanie Schackow, Jasmine Tomasek, Nina Rohrbach, Johanna Baum, Laura Dünninger, Michaela May (im Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Anna Jürgens (wegen USA-Aufenthalt erst in der Rückrunde), Sarah Wrede (soll primär in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln).

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