Fürther sind Meister an der Boule-Kugel

9.9.2015, 09:26 Uhr
Fürther sind Meister an der Boule-Kugel

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Mit drei Siegen am letzten Spieltag beim BCI Röthenbach haben die Fürther den Meistertitel in der Landesliga Nord nach einem unerwarteten Durchmarsch errungen. Auf harte Arbeit auf sehr schwierig zu bespielendem Untergrund, der extreme Präzision und damit große Konzentration von allen Spielern abverlangte, waren die Fürther vorbereitet.

Die Rolle, als Favorit angereist zu sein, erwies sich jedoch gleich zum Auftakt gegen den späteren Absteiger BC Mechenhard II als zusätzliche Bürde, so dass nach dem knappen 3:2 Aufatmen angesagt war. Als ein 5:0 gegen den Schweinfurter KL II und auch noch ein 3:2 nach schwerem Kampf gegen den starken BC Oettingen unter Dach und Fach gebracht war, sparte Spielertrainer Nils Ortlieb nicht mit Lob: „Wer sich in dieser ausgeglichenen Liga mit 9:0 Siegen durchsetzt und in allen Duellen seine Leistung konstant bestätigt, ist sicherlich verdient Meister geworden.“

Grundlage für den Erfolg waren die gute Harmonie in der Mannschaft mit Andrea und Ludger Deiters, Waltraud Nowak, Johannes Held, Claus Binder, Uli Blendinger, Klaus Bleser, Claus Sternberg und eben Ortlieb, die Nervenstärke gerade in kritischen Momenten und die taktischen Fortschritte.

Sternberg überragt

Am letzten Tag verdiente sich einer jedoch Sonderlob und das Prädikat „Mann des Tages“: Claus Sternberg gewann alle Spiele, an denen er beteiligt war, und trug damit wesentlich dazu bei, dass Gastgeber Röthenbach, vor der Saison eher als Fürth in der Favoritenrolle gesehen, trotz dreier 4:1-Erfolge am Schlusstag mit 8:1 Siegen auf Distanz gehalten wurde.

„Wir freuen uns über den Aufstieg und wollen uns in der Bayernliga, in der die Anforderungen noch ein ganzes Stück größer sind, sportlich weiterentwickeln“, nennt Ortlieb die Vorstellungen für die Zukunft. Mannschaftliche Veränderungen sind normalerweise kaum zu erwarten, zumal er die Meinung vertritt, „dass für ein bisschen mehr individuelle Klasse nicht die gewachsene Einheit der Mannschaft auseinandergerissen und damit die gute Stimmung riskiert werden soll“.

Den Heimvorteil konnte Fürth II in der Bezirksoberliga am letzten Spieltag nicht zum Sprung in die Spitzengruppe nutzen. Nach vermeidbaren Niederlagen gegen BC Oettingen II (2:3 ), ZZ Nürnberg (2:3) und einem überraschend glatten 5:0 über KGB Nürnberg stand in der Endabrechnung mit 4:4 Punkten ein Platz im Mittelfeld zu Buche. Ein zufriedenstellendes Ergebnis, zu mehr fehlte es der Mannschaft an Konstanz.

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