Fürths Flitzer ist selbstkritisch: Narey feilt am Abschluss
7.12.2017, 19:14 UhrDoch der in Neuwied im Rheinland geborene 23-Jährige, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und Wurzeln in Togo hat, arbeitet intensiv an einer Verbesserung. "Wir üben im Training und oft auch danach den Torabschluss", erzählt er und hadert: "Manchmal geht der Ball drüber, manchmal vorbei, aber manchmal auch rein."
Keine Lösung für die Auswärtsschwäche
Dass die Zahl der Tore – Narey hat in der laufenden Saison drei auf seinem Konto – erhöht werden müsste, bestreitet er nicht. Schließlich agiert er nicht mehr als rechter Verteidiger, sondern auf der Außenbahn im Mittelfeld. Also in einer offensiven Rolle. Liegt sie ihm mehr als die im Defensivbereich? Der Kicker, der bei Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund ausgebildet wurde, möchte sich nicht festlegen: "Ich bin mit jeder der beiden Positionen zufrieden."
Zur enttäuschenden Platzierung des Kleeblatts gibt er sich betont zurückhaltend. "Es gibt einige Gründe, die wir kennen und über die wir in der Mannschaft und natürlich auch mit dem Trainer immer wieder sprechen", betont er. Nur das richtige Rezept für die Beseitigung der chronischen Auswärtsschwäche ist leider noch nicht gefunden worden. Doch zum Glück stehen in dem bald zu Ende gehenden Jahr nur noch zwei Heimspiele auf dem Programm.
Kommunikativer Coach
Dass der Gast am Samstag, der 1. FC Heidenheim, zuletzt mit überraschenden Erfolgen aufgewartet hat, jagt Narey keinen Schrecken ein: "Die Zweite Liga ist ziemlich ausgeglichen. Da kann jeder jeden schlagen." Bei einer Analyse der bedrohlichen Situation klopft sich der 23-Jährige vor die eigene Brust und klammert den Radoki-Nachfolger Damir Buric in der Kritik völlig aus. Der Trainer gehe auf alle Spieler zu und suche immer wieder das Gespräch. Offenbar kann er aber mal zornig werden. "Nach der vermeidbaren Niederlage in Duisburg haben wir uns schon einiges anhören müssen", räumt Narey ein.
Energisch widerspricht er Behauptungen, dass es in der Mannschaft nicht stimme. "Bei uns gibt es überhaupt keine Probleme. Kein Spieler wird ausgegrenzt", sagt Narey, der sich in Fürth sehr wohl fühlt. Sein Vertrag läuft noch bis 2019.
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