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Fränkische Vergangenheit: Diese Ex-Fürther und Ex-Cluberer sind bei der EM dabei

13.6.2024, 14:44 Uhr
Ja, zwei Ex-Hannover-Stürmer schossen ihre beiden Mannschaften ins Champions-League-Finale. Aber wer weiß, vielleicht schießt auch ein Ex-Franke die DFB-Elf zum Finalsieg der Europameisterschaft im eigenen Land? Die Chancen stehen jedenfalls nicht allzu schlecht, schließlich weist Niclas Füllkrug im Trikot der deutschen Nationalmannschaft bislang eine Spitzen-Quote von elf Toren in 15 Partien auf. Nicht ganz so herausragend, aber dennoch treffsicher präsentierte sich der Angreifer in Franken: Für das Kleeblatt verbuchte der damalige Leihspieler vom SV Werder Bremen sechs Tore und eine Vorlage in seiner ersten Zweitliga-Saison. Nach Leihende wechselte der Stürmer auf die andere Seite der Stadtgrenze, steuerte 29 direkte Torbeteiligungen in 59 Partien für den 1. FC Nürnberg bei und erzielte einen späten Siegtreffer im Frankenderby 2016.
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Niclas Füllkrug (Deutschland, 31, Borussia Dortmund)

Ja, zwei Ex-Hannover-Stürmer schossen ihre beiden Mannschaften ins Champions-League-Finale. Aber wer weiß, vielleicht schießt auch ein Ex-Franke die DFB-Elf zum Finalsieg der Europameisterschaft im eigenen Land? Die Chancen stehen jedenfalls nicht allzu schlecht, schließlich weist Niclas Füllkrug im Trikot der deutschen Nationalmannschaft bislang eine Spitzen-Quote von elf Toren in 15 Partien auf. Nicht ganz so herausragend, aber dennoch treffsicher präsentierte sich der Angreifer in Franken: Für das Kleeblatt verbuchte der damalige Leihspieler vom SV Werder Bremen sechs Tore und eine Vorlage in seiner ersten Zweitliga-Saison. Nach Leihende wechselte der Stürmer auf die andere Seite der Stadtgrenze, steuerte 29 direkte Torbeteiligungen in 59 Partien für den 1. FC Nürnberg bei und erzielte einen späten Siegtreffer im Frankenderby 2016. © IMAGO/Kirchner/David Inderlied

Im deutschen Kader weisen drei Spieler eine fränkische Vergangenheit auf: Angeführt wird dieses Trio – natürlich – vom Kapitän, dem Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Ilkay Gündogans mittlerweile beeindruckend erfolgreiche Karriere wurzelt nämlich im Herzen Mittelfrankens: Der gebürtige Gelsenkirchener wechselte als 18-Jähriger zum 1. FC Nürnberg, um dort seine ersten Schritte im Herrenbereich zu gehen. Den Tag, "als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich meinen ersten Profivertrag unterschreibe", bezeichnet Gündogan als "den schönsten Tag meines Lebens". Das erklärte der 33-Jährige, der mit Borussia Dortmund und Manchester City seither 18 Titel feierte, einst im Interview mit "Spox". In Nürnberg begann also die Profikarriere der Ruhrpott-Juwels, welches parallel an der Bertolt-Brecht-Schule sein Abitur absolvierte und beim Club schnell zum unangefochtenen Stammspieler avancierte. Nach gut zwei Jahren und 47 Bundesliga-Einsätzen für die Rot-Schwarzen folgte er den Lockrufen von Borussia Dortmund in seine Heimat.
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Ilkay Gündogan (Deutschland, 33, FC Barcelona)

Im deutschen Kader weisen drei Spieler eine fränkische Vergangenheit auf: Angeführt wird dieses Trio – natürlich – vom Kapitän, dem Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Ilkay Gündogans mittlerweile beeindruckend erfolgreiche Karriere wurzelt nämlich im Herzen Mittelfrankens: Der gebürtige Gelsenkirchener wechselte als 18-Jähriger zum 1. FC Nürnberg, um dort seine ersten Schritte im Herrenbereich zu gehen. Den Tag, "als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich meinen ersten Profivertrag unterschreibe", bezeichnet Gündogan als "den schönsten Tag meines Lebens". Das erklärte der 33-Jährige, der mit Borussia Dortmund und Manchester City seither 18 Titel feierte, einst im Interview mit "Spox". In Nürnberg begann also die Profikarriere der Ruhrpott-Juwels, welches parallel an der Bertolt-Brecht-Schule sein Abitur absolvierte und beim Club schnell zum unangefochtenen Stammspieler avancierte. Nach gut zwei Jahren und 47 Bundesliga-Einsätzen für die Rot-Schwarzen folgte er den Lockrufen von Borussia Dortmund in seine Heimat. © dpa

Apropos Frankenderby: Ein weiterer Siegtorschütze im Frankenderby darf sich ebenfalls zum elitären Kreis Deutschlands bester Fußballer zählen. Der gebürtige Nürnberger David Raum drückte den Ball per Kopf über die Linie und besorgte seinem Kleeblatt damit einen 1:0-Auswärtssieg beim ungeliebten Nachbar. Der 26-Jährige genoss seine gesamte fußballerische Ausbildung in Franken, lernte das Fußballspielen bei Tuspo Nürnberg und reifte anschließend in 15 Jahren bei der SpVgg Greuther Fürth zu einem der besten Linksverteidiger Deutschlands.
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David Raum (Deutschland, 26, RB Leipzig)

Apropos Frankenderby: Ein weiterer Siegtorschütze im Frankenderby darf sich ebenfalls zum elitären Kreis Deutschlands bester Fußballer zählen. Der gebürtige Nürnberger David Raum drückte den Ball per Kopf über die Linie und besorgte seinem Kleeblatt damit einen 1:0-Auswärtssieg beim ungeliebten Nachbar. Der 26-Jährige genoss seine gesamte fußballerische Ausbildung in Franken, lernte das Fußballspielen bei Tuspo Nürnberg und reifte anschließend in 15 Jahren bei der SpVgg Greuther Fürth zu einem der besten Linksverteidiger Deutschlands. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn, NN

Zu den Geheimfavoriten auf den EM-Titel zählen insbesondere die Österreicher: Teamchef Ralf Rangnick kann auf ein fähiges Team aus diversen Bundesliga-Spielern setzen und weiß zudem Madrid-Star David Alaba in einer Sonderrolle an seiner Seite. Der "Professor" hat seinen Kader für die Generalprobe bekannt gegeben, muss diesen aber letztlich noch auf die vorgegebenen 26 Mann reduzieren. Nicht in seinem vorläufigen Kader, dafür aber "auf Abruf" ist Guido Burgstaller . Der Sturm-Routinier, der derzeit unter Ex-Nürnberg Robert Klauß beim SK Rapid Wien spielt und seine Mannschaft als Kapitän anführt, könnte bei einer etwaigen Verletztenmisere im Angriff ins österreichische Aufgebot nachrücken und damit den Kreis der Ex-Franken bei der Europameisterschaft erweitern. Der 35-Jährige spielte zwischen 2015 und 2017 für den 1. FC Nürnberg und verbuchte in 70 Partien eine stolze Bilanz von 34 Treffern und zwölf Assists.
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Guido Burgstaller (Österreich, 35, SK Rapid Wien)

Zu den Geheimfavoriten auf den EM-Titel zählen insbesondere die Österreicher: Teamchef Ralf Rangnick kann auf ein fähiges Team aus diversen Bundesliga-Spielern setzen und weiß zudem Madrid-Star David Alaba in einer Sonderrolle an seiner Seite. Der "Professor" hat seinen Kader für die Generalprobe bekannt gegeben, muss diesen aber letztlich noch auf die vorgegebenen 26 Mann reduzieren. Nicht in seinem vorläufigen Kader, dafür aber "auf Abruf" ist Guido Burgstaller. Der Sturm-Routinier, der derzeit unter Ex-Nürnberg Robert Klauß beim SK Rapid Wien spielt und seine Mannschaft als Kapitän anführt, könnte bei einer etwaigen Verletztenmisere im Angriff ins österreichische Aufgebot nachrücken und damit den Kreis der Ex-Franken bei der Europameisterschaft erweitern. Der 35-Jährige spielte zwischen 2015 und 2017 für den 1. FC Nürnberg und verbuchte in 70 Partien eine stolze Bilanz von 34 Treffern und zwölf Assists. © Sportfoto Zink / DaMa

38 Spieler nominierte Murat Yakin, Trainer der Schweizer Nationalmannschaft, für das Vorbereitungscamp vor der Europameisterschaft. Mit von der Partie ist auch ein ehemaliger Nürnberger: Kwadwo Duah darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft, vielleicht sogar auf mehrere Einsätze machen. Denn: Stürmer Breel Embolo feierte zwar unlängst sein Comeback nach seinem Kreuzbandriss, laboriert nun aber an einer Muskelverletzung. Zu den Alternativen im Kader zählt der besagte Duah, der zudem noch ein Lob vom Nati-Trainer einstrich:  "Er war sehr stark und treffsicher. Er ist gut in Form und hat eine konstante Statistik." Tatsächlich kam der Angreifer beim bulgarischen Meister auf 21 Torbeteiligungen in 37 Partien – beim Club, für den er ebenfalls 37 Pflichtspiele absolvierte, stehen dreizehn Tore und Vorlagen zu Buche. In der Nati verdrängt Duah unter anderem Cedric Itten von Young Boys Bern, der einst im Rahmen einer halbjährigen Leihe für das Kleeblatt spielte. Ebenfalls nicht in den (finalen) Kader schafft es Ulisses Garcia : Der Verteidiger von Olympique Marseille, der für den 1. FC Nürnberg im Aufstiegsjahr 2018 auf 38 Pflichtspiel-Minuten kam, musste das Camp aufgrund von Blessuren frühzeitig verlassen.
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Kwadwo Duah (Schweiz, 27, Ludogorets Rasgrad)

38 Spieler nominierte Murat Yakin, Trainer der Schweizer Nationalmannschaft, für das Vorbereitungscamp vor der Europameisterschaft. Mit von der Partie ist auch ein ehemaliger Nürnberger: Kwadwo Duah darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft, vielleicht sogar auf mehrere Einsätze machen. Denn: Stürmer Breel Embolo feierte zwar unlängst sein Comeback nach seinem Kreuzbandriss, laboriert nun aber an einer Muskelverletzung. Zu den Alternativen im Kader zählt der besagte Duah, der zudem noch ein Lob vom Nati-Trainer einstrich:  "Er war sehr stark und treffsicher. Er ist gut in Form und hat eine konstante Statistik." Tatsächlich kam der Angreifer beim bulgarischen Meister auf 21 Torbeteiligungen in 37 Partien – beim Club, für den er ebenfalls 37 Pflichtspiele absolvierte, stehen dreizehn Tore und Vorlagen zu Buche. In der Nati verdrängt Duah unter anderem Cedric Itten von Young Boys Bern, der einst im Rahmen einer halbjährigen Leihe für das Kleeblatt spielte. Ebenfalls nicht in den (finalen) Kader schafft es Ulisses Garcia: Der Verteidiger von Olympique Marseille, der für den 1. FC Nürnberg im Aufstiegsjahr 2018 auf 38 Pflichtspiel-Minuten kam, musste das Camp aufgrund von Blessuren frühzeitig verlassen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Er kam als Hoffnungsträger und ging als Flop: Adam Gnezda Cerin wechselte einst für eine Million Euro Ablöse und mit reichlich Vorschusslorbeeren nach Nürnberg, konnte dort die Erwartungen nicht ansatzweise erfüllen. In der schwachen Saison 2019/20, welche in der Relegations-Rettung in Ingolstadt mündete, kam das verheißungsvolle Mittelfeld-Talent nur auf fünf überwiegend kurze Einsatz. Nur einmal, bei der 1:4-Klatsche im Hamburger Volksparkstadion, stand der Slowene in der Startelf – und wurde aber noch vor der Halbzeitpause ausgewechselt. Inzwischen aber blüht der 24-Jährige bei Panathinaikos Athen auf, spielte mit dem griechischen Hauptstadtklub in der Europa League und zählt in seiner Mannschaft zum Stammpersonal. Folgerichtig gehört Gnezda Cerin zum Aufgebot der slowenischen Nationalmannschaft um Jan Oblak, Josip Ilicic und Benjamin Sesko. In der Gruppe treffen die Slowenen auf Dänemark, England und Serbien.
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Adam Gnezda Cerin (Slowenien, 24, Panathinaikos Athen)

Er kam als Hoffnungsträger und ging als Flop: Adam Gnezda Cerin wechselte einst für eine Million Euro Ablöse und mit reichlich Vorschusslorbeeren nach Nürnberg, konnte dort die Erwartungen nicht ansatzweise erfüllen. In der schwachen Saison 2019/20, welche in der Relegations-Rettung in Ingolstadt mündete, kam das verheißungsvolle Mittelfeld-Talent nur auf fünf überwiegend kurze Einsatz. Nur einmal, bei der 1:4-Klatsche im Hamburger Volksparkstadion, stand der Slowene in der Startelf – und wurde aber noch vor der Halbzeitpause ausgewechselt. Inzwischen aber blüht der 24-Jährige bei Panathinaikos Athen auf, spielte mit dem griechischen Hauptstadtklub in der Europa League und zählt in seiner Mannschaft zum Stammpersonal. Folgerichtig gehört Gnezda Cerin zum Aufgebot der slowenischen Nationalmannschaft um Jan Oblak, Josip Ilicic und Benjamin Sesko. In der Gruppe treffen die Slowenen auf Dänemark, England und Serbien. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Ja, der Torwart, der ein Gegentor kassiert hat, weil er gerade etwas getrunken hat, hat auch mal in Franken gespielt. Und ja, dieser Torwart ist nun bei der Europameisterschaft dabei, womöglich sogar als Nummer 1. Mark Flekken , der mit einem Slapstick-Gegentor im Trikot des MSV Duisburg zur Internet-Berühmtheit avancierte, spielte von 2013 bis 2016 für die SpVgg Greuther Fürth: Der Niederländer kam nicht an Wolfgang Hesl und Sebastian Mielitz und demzufolge auch nie über die Rolle des Ersatztorhüters (beziehungsweise sogar nur dritten Torwarts) hinaus. Seither legte der Keeper aber eine steile Karriere hin und blickt inzwischen auf 80 Bundesliga-Einsätze, 37 Spiele in der Premier League und sieben Länderspiele für Oranje. Ob zeitnah einige weitere Einsätze für die Niederlande hinzukommen, liegt im Ermessen von Bondscoach Ronald Koeman: Im Duell um den Startplatz im Tor liefern sich Flekken und Brighton-Torwart Bart Verbruggen ein Kopf-an-Kopf-Duell, wobei sich Koeman noch nicht in die Karten schauen lässt.
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Mark Flekken (Niederlande, 30, FC Brentford)

Ja, der Torwart, der ein Gegentor kassiert hat, weil er gerade etwas getrunken hat, hat auch mal in Franken gespielt. Und ja, dieser Torwart ist nun bei der Europameisterschaft dabei, womöglich sogar als Nummer 1. Mark Flekken, der mit einem Slapstick-Gegentor im Trikot des MSV Duisburg zur Internet-Berühmtheit avancierte, spielte von 2013 bis 2016 für die SpVgg Greuther Fürth: Der Niederländer kam nicht an Wolfgang Hesl und Sebastian Mielitz und demzufolge auch nie über die Rolle des Ersatztorhüters (beziehungsweise sogar nur dritten Torwarts) hinaus. Seither legte der Keeper aber eine steile Karriere hin und blickt inzwischen auf 80 Bundesliga-Einsätze, 37 Spiele in der Premier League und sieben Länderspiele für Oranje. Ob zeitnah einige weitere Einsätze für die Niederlande hinzukommen, liegt im Ermessen von Bondscoach Ronald Koeman: Im Duell um den Startplatz im Tor liefern sich Flekken und Brighton-Torwart Bart Verbruggen ein Kopf-an-Kopf-Duell, wobei sich Koeman noch nicht in die Karten schauen lässt. © zi

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