Geht doch, Falcons! Nürnberg überflügelt Rostock deutlich

25.1.2020, 21:21 Uhr
Am Flughafen maierte es: Falcons-Big-Man Maier, Vorname Jonathan, steuerte zum knackigen Heimsieg gegen Rostock fünf Punkte bei.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Am Flughafen maierte es: Falcons-Big-Man Maier, Vorname Jonathan, steuerte zum knackigen Heimsieg gegen Rostock fünf Punkte bei.

Manchmal liefern Testspiele unschöne Resultate, manchmal haben sie unschöne Konsequenzen. Erst vor eineinhalb Wochen war Jackson Kent wieder zu den Falcons gestoßen. In der vergangenen Saison war er mit ihnen Vizemeister der zweiten Liga geworden, nun war er geholt worden, um den Nürnbergern zu helfen, wieder auf Playoff-Kurs zu kommen.

Kent fehlt den Falcons mehrere Wochen 

Doch damit wird es vorerst nichts werden. Unter der Woche verletzte sich der US-Amerikaner, erlitt in einem Test beim Erstligisten Würzburg einen Haarriss in der Hand und fällt damit fünf bis sechs Wochen aus, so die erste Prognose. Kent nahm mit Jacke auf der Bank Platz, statt im Trikot auf den Korb zu werfen und sah ein lange recht wildes Spiel.

Beide Teams erlaubten sich einige Schnitzer im Aufbau, insgesamt gab es 13 Ballverluste sieben bei den Falcons und sechs bei den Seawolves bis zur Halbzeitpause. Bis dahin hatten sich die Falcons einen satten Vorsprung erspielt, lagen nach einem zwischenzeitlichen 11:0-Lauf mit 24:10 nach dem ersten Durchgang vorne und zur Hälfte des Duells klar mit 40:19.

Grund dafür war die deutliche bessere Trefferquote von der Dreierlinie. Die Franken trafen von dort 55 Prozent, die Norddeutschen nur 13. Auch direkt unter dem Korb erwiesen sich die Gastgeber am Flughafen als sicherer, griffen sich 20 Rebounds, bei Rostock reichte es zu deren 13.

Rotstock bestraft Nürnbergs Nachlässigkeit nicht 

Nach der Pause ließen die Gastgeber die zum vierten Mal vom ehemaligen Bundestrainer Dirk Bauermann gecoachten Rostocker wieder ins Spiel kommen. Bauermann hatte im Vorfeld einen schweren Kampf prophezeit, die Seawolves schafften es aber nicht konstant, diesen auch zu liefern.

Nachdem sie von 42:19 auf 42:27 ein wenig näher gekommen waren, wurden sie von den Falcons wieder distanziert. Am Vorsprung veränderte sich damit auch bis zum Ende des dritten Viertels nicht sehr viel. Vor dem Schlussabschnitt hatte Nürnberg die Nase mit 54:37 vorne. Aus dem Polster von 21 Punkten zur Halbzeit waren 17 geworden.

 

Da den Rostockern das Treffen unverändert schwer fiel, und die Fehler im Spiel weiter ein elementarer Bestandteil waren, blieb die ganz große Aufholjagd aus. Die Norddeutschen mühten sich zwar, scheiterten jedoch mal an der Abwehr der Falcons, aber auch immer wieder an sich selbst. Der Frust war offensichtlich. Wirklich gefährden konnten sie den Nürnberger Heimsieg so nicht mehr. 

Nürnberg: Wilson 22, Haukohl 18, Sanders 12, Daubner 7, Schröder 6, Maier 5, Lee 5, Meredith 2.

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